Wenn gratis Filme im Netz locken: AK Tirol warnt vor Abo-Falle
Nur auf den ersten Blick gratis ist die Freischaltung so mancher Kinofilme, die derzeit im Internet angeboten wird. Tatsächlich folgt eine Rechnung über mehrere hundert Euro – inklusive Inkassoschreiben und Drohungen, warnt die Arbeiterkammer.
Innsbruck – Die größten Hollywood-Blockbuster zum Streamen im Netz – und das völlig kostenlos? Wenn solche Angebote locken, ist höchste Vorsicht geboten: Der erwartete Filmspaß kann am Ende ganz schön teuer werden, warnt die Arbeiterkammer Tirol (AK).
Wie die Konsumentenschützer am Dienstag in einer Aussendung mitteilen, gibt es derzeit rund 150 bis 200 dubiose Internetseiten, die Filmfreunden hinterlistig das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Das Versprechen: Ein kurzes Registrieren mit den persönlichen Daten und schon wird der Link zur angeblichen Freischaltung des Films zugesandt. Das böse Erwachen folgt wenige Wochen später, wenn eine Rechnung über mehrere hundert Euro für einen Jahreszugang ins Haus flattert. Wird nicht gezahlt, folgen Inkassoschreiben und Drohungen mit Gericht, Exekution und Gerichtsvollzieher, warnt die AK.
„Es handelt sich dabei in den allermeisten Fällen um unlautere oder gar betrügerische Machenschaften, die mit der Angst und Unsicherheit von Konsumenten Geschäfte machen“, erklären die Tiroler Konsumentenschützer. „Ein rechtswirksamer Vertragsschluss ist meist gar nicht zu Stande gekommen, weil die behaupteten Kosten nur irgendwo versteckt erwähnt und auch andere Konsumentenrechte missachtet werden. Außerdem berichten Konsumenten übereinstimmend, dass überhaupt keine Filme gestreamt werden können." Es gehe also einzig und allein um „schamlose Abzocke“. (TT.com)
Nicht in die Falle tappen!
Die AK rät, verdächtige Seiten erstmal zu googeln – eventuell besteht schon ein Eintrag in der „Watchlist Internet“ – oder gleich die Konsumentenschützer der AK Tirol unter 0800/22 55 22 – 1818 um Rat zu fragen.