Biathlon-WM

Cheftrainer Groß corona-positiv, ÖSV-Team muss bei WM nicht in Quarantäne

ÖSV-Cheftrainer Ricco Gross gab einen positiven Corona-Test ab.
© GEPA pictures/ Andreas Pranter

Schlechte Nachrichten für Österreichs Biathleten unmittelbar vor Beginn der WM in Pokljuka: Cheftrainer Ricco Groß muss nach einem positiven PCR-Test zehn Tage in Quarantäne.

Pokljuka – Für Österreichs Biathlon-Team beginnen die Weltmeisterschaften in Pokljuka mit einem Knalleffekt. "Trotz Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen und Beachtung der strengen ÖSV-Regeln wurde bei Herren-Cheftrainer Ricco Groß nach seiner Ankunft im slowenischen WM-Ort im Rahmen eines PCR-Tests eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen", teilte der ÖSV in einer Aussendung mit.

Groß, der keinerlei Symptome aufweise, wurde sofort isoliert und ein entsprechendes Contact-Tracing in die Wege geleitet. Derzeit befinde man sich in enger Abstimmung mit den slowenischen Behörden und der Internationalen Biathlon Union (IBU), um mögliche Ansteckungsketten zu unterbinden, hieß es weiter.

Österreichs Biathlon-Team müsse nicht in Quarantäne. Heute (Mittwoch) steht in Pokljuka mit der Mixed-Staffel der erste Bewerb der Titelkämpfe 2021 auf dem Programm.

Ergebnis noch vor der Teambesprechung erfahren

Groß muss für zehn Tage in Quarantäne, ob der Männer-Cheftrainer deshalb vorzeitig von der zwölftägigen WM abreist, war vorerst noch nicht entschieden. Die behördliche Genehmigung dazu hätte Groß erhalten, so der ÖSV auf Nachfrage. Wie der Skiverband außerdem angab, war der Deutsche am Montagabend etwas verspätet alleine von Ruhpolding nach Slowenien angereist. Am Dienstagabend habe man nach den vorangegangenen, für alle verpflichtenden Tests von der Infektion erfahren.

Groß habe sich sofort in Quarantäne begeben, glücklicherweise noch vor einer anberaumten Teambesprechung in einem Konferenzsaal. Da man dabei und auch sonst ständig FFP2-Masken trage, Groß in einem Einzelzimmer einquartiert sei und man ohnehin auch auf die nötigen Abstände achte, sei niemand aus dem restlichen Team von den Gesundheitsbehörden als K1-Person definiert worden, erläuterte ein ÖSV-Mitarbeiter. (TT.com, APA)