Aschenwald und Co. müssen Heimat meiden: WM-Vorbereitung außerhalb Tirols
Die aktuellen Corona-Regelungen sehen vor, dass man sich vor der Anreise zur WM nach Oberstdorf kommende Woche zehn Tage nicht in einem Risikogebiet wie Tirol aufgehalten haben darf.
Oberstdorf/Innsbruck - Aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen Deutschlands zum Schutz vor Virus-Mutationen müssen die aus Tirol stammenden ÖSV-Athleten und -Betreuer ihre Vorbereitung auf die WM in Oberstdorf außerhalb ihres Bundeslandes absolvieren. Das betrifft unter anderem Skisprung-Männertrainer Andreas Widhölzl und Philipp Aschenwald, die vom Weltcup im polnischen Zakopane direkt ins Trainingslager nach Planica gereist sind.
Die aktuellen Regelungen sehen vor, dass man sich vor der Anreise zur WM kommende Woche zehn Tage nicht in einem Risikogebiet wie Tirol aufgehalten haben darf. Deshalb absolvieren auch die ÖSV-Kombinierer um die Tiroler Johannes Lamparter und Lukas Greiderer ihre Vorbereitung auf die WM im steirischen Eisenerz. Seefeld in Tirol kommt nicht mehr infrage. "Es ist nicht anders möglich, als aus Tirol auszureisen und woanders zu trainieren", erklärte Mario Stecher, der Sportliche Leiter im ÖSV für Skispringen und Kombination, am Montag. Das ständige Umplanen sei zwar zäh und mühsam, man müsse aber froh sein, nicht noch härter betroffen zu sein, so Stecher.
ÖSV-Adler nur mit zweiter Garde in Rumänien am Start
Während seine Kombinierer und die ÖSV-Topspringer um den Salzburger Stefan Kraft vor der WM keinen Wettkampf mehr bestreiten, sind die Skispringerinnen ab Donnerstag geschlossen noch in Rasnov im Weltcup-Einsatz. Daniela Iraschko-Stolz kann danach nicht mehr in ihre Wahlheimat Tirol zurückkehren. Sie wird den Zwischenstopp vor der nächstwöchigen Anreise nach Oberstdorf in der Steiermark verbringen.
Die österreichischen Skispringer sind in Rumänien nur mit der zweiten Garde vertreten, die sich noch für das WM-Team empfehlen kann. Deshalb wird die Nominierung für Oberstdorf erst am Sonntag erfolgen, kündigte Stecher an. Auch das Kombinations-Aufgebot soll erst am Wochenende offiziell fixiert werden. (APA)