Corona-Krise

Italien verlängert Reiseverbot zwischen Regionen

Die Polizei kontrolliert Autofahrer in Mailand. (Symbolfoto)
© MIGUEL MEDINA

Das Reiseverbot zwischen den Regionen im Inland wird bis zum 27. März verlängert. Italien hält überdies an dem seit Oktober geltenden Ampelsystem fest.

Rom – Italiens Regierung verlängert im Kampf gegen die Corona-Pandemie das Reiseverbot zwischen den Regionen im Inland bis 27. März. Das beschloss der Ministerrat am Montag. Aufrecht bleibt die Regel, laut der man nicht mehr als zwei Erwachsene zu Hause empfangen darf. Italien hält überdies an dem seit Oktober geltenden Ampelsystem fest. Dieses habe zur Eindämmung der Infektionen beigetragen und sei auch im Kampf gegen die Virus-Mutationen nützlich, hieß es aus dem Ministerrat.

Inzwischen bemüht sich Italien um die Eigenproduktion von Impfstoffen gegen das Coronavirus. Industrieminister Giancarlo Giorgetti plant am Dienstag ein Treffen mit Vertretern von Pharmakonzernen mit dem Ziel, die Impfstoff-Produktion in Italien zu starten. Italien verfüge über das Knowhow im Pharmabereich, um selbstständig Impfdosen herzustellen, verlautete aus Rom.

Überdies bemüht sich die italienische Regierung um die Behebung von bestehenden Lieferproblemen bei Impfstoffen. Der Präsident des Obersten Gesundheitsrats CTS, Franco Locatelli, versicherte, dass die Engpässe in Zusammenhang mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca zeitlich begrenzt seien. Bis Ende März soll Italien weitere 7,7 Millionen Impfdosen erhalten. Italien sei nach Deutschland das Land mit den meisten Menschen, die bereits auch die zweite Dosis Impfstoff erhalten haben, sagte Locatelli. (APA)