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Thiem und Ex-Coach Bresnik legten Rechtsstreit außergerichtlich bei

Wie es in einer gemeinsamen Aussendung vom Mittwoch hieß, habe man "eine für beide Seiten faire Lösung gefunden". Über deren Inhalt wurde absolutes Stillschweigen vereinbart.

Wien – Dominic Thiem und sein langjähriger Coach Günter Bresnik haben sich im Rechtsstreit um finanzielle Forderungen des Ex-Trainers auf einen außergerichtlichen Vergleich geeinigt. Das gaben Manfred Ainedter, der Rechtsvertreter von Thiem, und Bresnik-Anwalt Gottfried Korn am Mittwoch in einer Presseerklärung bekannt.

"In letzter Zeit wurde viel über Meinungsverschiedenheiten zwischen uns berichtet, die sogar zu einer Klage geführt haben. Wir haben uns bereits bei der ersten Verhandlung am 18. Dezember 2020 darauf verständigt, dass wir im Hinblick auf den langen Weg, den wir gemeinsam gegangen sind, in wechselseitiger Wertschätzung möglichst rasch eine außergerichtliche, einvernehmliche Lösung anstreben", hieß es in der von Thiem und Bresnik unterfertigten Stellungnahme.

Wir haben uns bereits bei der ersten Verhandlung am 18. Dezember 2020 darauf verständigt, dass wir im Hinblick auf den langen Weg, den wir gemeinsam gegangen sind, in wechselseitiger Wertschätzung möglichst rasch eine außergerichtliche, einvernehmliche Lösung anstreben.
Auszug aus der Stellungnahme von Thiem und Bresnik

Im Rahmen eines Einigungsverfahrens vor dem Landesgericht für Zivilrechtssachen (ZRS) Wien habe man unter der umsichtigen Leitung der Mediatorin Konstanze Thau, die hauptberuflich Richterin ist, "eine für beide Seiten faire Lösung gefunden, über deren Inhalt wir absolutes Stillschweigen vereinbart haben". Damit bleibt unklar, inwieweit das heimische Tennis-Ass den finanziellen Forderungen seines Ex-Trainers entgegengekommen ist.

Stillschweigen über für beide Seiten faire Lösung vereinbart

Bresnik, von dem sich Thiem 2019 getrennt hatte, hatte seinen früheren Schützling auf mehr als 450.000 Euro geklagt, wobei sich die Summe auf Einnahmen Thiems im ersten Quartal 2020 bezog. Er vertrat den Standpunkt, dass ihm nach dem Ende der Zusammenarbeit weiterhin eine Beteiligung an den Einkünften Thiems aus Sponsor- und Ausrüster-Verträgen zusteht, die er in seiner Funktion als Manager abgeschlossen hatte.

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Ursprünglich soll es eine 2014 abgeschlossene Vereinbarung zwischen Thiem und Bresnik gegeben haben, der letzterem 30 Prozent an sämtlichen von ihm an Land gezogenen Verträgen bis zum Karriereende Thiems garantiert hätte. Dieser Vertrag wurde im September 2016 geändert und zeitlich befristet - allerdings ohne dass Thiems nunmehriger Manager Herwig Straka davon Kenntnis erlangt hätte. Straka verhandelte mit Thiems Ex-Coach und -Mentor im Mai 2019 nach dem Ende des Arbeitsverhältnisses Thiem - Bresnik eine Lösung aus, bei der Bresnik weiterhin eine gestaffelte Beteiligung an Thiems Einkünften zugestanden wurde.

Thiems Anwalt Ainedter erklärte im Februar 2020 diesen Vertrag allerdings für null und nichtig und löste ihn auf. Begründung: Straka und Thiem seien von Bresnik "arglistig getäuscht" worden. Was Bresnik vehement bestritt, weshalb er auf die Einhaltung der 2019 getroffenen Vereinbarungen und die damit verbundenen Zahlungen pochte. (APA)

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