Bundesliga

Furiose WSG bleibt nach 5:3-Sieg gegen den WAC im Meistergruppen-Rennen

Nikolai Baden Frederiksen brachte die WSG mit seinem Treffer in Führung.
© GEPA pictures/ Michael Riedler

Sechs Spiele ohne Sieg und ein früher 0:1-Rückstand warfen die WSG beim Auswärtsspiel am Sonntag gegen WAC nicht aus der Bahn. Durch den Erfolg im Acht-Tore-Spektakel rückten die Tiroler in der Tabelle wieder auf Rang sechs vor.

Wolfsberg – Die WSG Tirol meldete sich am Sonntag mit einem furiosen 5:3-Sieg gegen den WAC zurück im Rennen um den Einzug in die Meistergruppe. Nach sechs Spielen ohne vollen Erfolg rückte die Elf von Trainer Thomas Silberberger in der Tabelle wieder auf den wichtigen sechsten Platz vor.

📽️ Video | Acht-Tore-Spektakel bei WAC vs. WSG Tirol:

Nach zwei Minuten war die WSG in Wolfsberg bereits mit 0:1 zurückgelegen. Dejan Joveljic hatte die Hausherren in Führung gebracht. Die Wattener konterten allerdings durch Tore von Nemanja Celic (7.), NIkolai Baden Frederiksen (14.) und Tobias Anselm (39.) noch vor der Pause. Ein Doppelschlag durch Zan Rogelj (55.) und Florian Rieder (59.) machte den Sack nach rund einer Stunde endgültig zu. Christopher Wernitznig (68.) und Cheikhou Dieng (86.) gelang lediglich Ergebniskosmetik.

⚽ Bundesliga, 21. Spieltag

WAC - WSG Tirol 3:5 (1:3)

  • Tore: 1:0 (2.) Joveljic, 1:1 (7.) Celic, 1:2 (14.) Baden Frederiksen, 1:3 (39.) Anselm, 1:4 (55.) Rogelj, 1:5 (59.) Rieder, 2:5 (68.) Wernitznig, 3:5 (86.) Dieng

Sturm Graz - Austria Wien 2:1 (0:0)

  • Tore: 1:0 (85.) Friesenbichler, 1:1 (87.) Fitz, 1:2 (94.) Gorenc-Stankovic
  • Rote Karte: Pichler (58./Foul/FAK)

SK Rapid Wien - TSV Hartberg 4:0 (1:0)

  • Tore: 1:0 (34.) Kara, 2:0 (49.) Kara, 3:0 (69.) Knasmüllner, 4:0 (88.) Alar

SV Ried - LASK 0:3 (0:1)

  • Tore: 0:1 (31.) Renner, 0:2 (54.) Renner, 0:3 (77.) Trauner

SKN St. Pölten - SCR Altach 0:1 (0:0)

  • Tor: 0:1 (67.) Thurnwald

Samstag: Red Bull Salzburg - FC Admira 3:1 (3:0)

Zum Spielverlauf: Der WAC schien an das klare 4:0 bei der Premiere von Interimstrainer Roman Stary in Ried anschließen zu können, Joveljic zog gleich nach Beginn und Liendl-Ideallochpass an WSG-Tormann Ferdinand Oswald vorbei und fixierte sein 10. Saisontor. Damit hatten die Hausherren aber ihr Pulver auch schon wieder quasi verschossen und die Tiroler leiteten schnell die Wende ein. Nach Buchacher-Hereingabe konnte sich Celic den Ball herrichten und aus acht Metern unter die Latte knallen.

Danach rückte Baden Frederiksen in den Mittelpunkt. Seinen Freistoß konnte Kofler gerade noch parieren (12.), zwei Minuten später durfte die Juventus-Leihgabe aber jubeln. Zuerst war er im Laufduell mit Dominik Baumgartner körperlich stärker, dann ließ er auch noch Gustav Henriksson mit einem Haken im Strafraum alt aussehen und dem WAC-Goalie in der Folge keine Abwehrchance. Dario Vizinger hätte ausgleichen können, zielte am langen Eck vorbei (29.). Weitaus gefährlicher blieben die Gäste. Nach Rogelj-Vorarbeit vollendete Anselm und bei einem Abschluss von Baden Frederiksen, der neuerlich die WAC-Abwehr genarrt hatte, rettete gerade noch die Stange (43.).

Nach Wiederbeginn ging das muntere Torfestival weiter. Nach weitem Petsos-Pass wurde Rogelj am Sechzehner nicht attackiert und traf ins Eck. Vier Minuten später erhöhte Rieder nach Baden-Frederiksen-Assist. Die Tiroler gingen es dann ruhiger an, die Kärntner ließen sich zumindest nicht hängen und kamen zumindest noch einmal heran. Zuerst traf Wernitznig sehenswert via Ferse nach Vizinger-Hereingabe, dann war "Joker" Dieng nach Peretz-Flanke per Kopf erfolgreich.

Ein Wahnsinn, wie wir es immer schaffen, es am Ende noch einmal spannend zu machen. Wir sind heute aber sehr gut zurückgekommen, haben den Gegner laufen lassen und waren dann effizient vor dem Tor. Jetzt gilt es, auch in der nächsten Runde eine gute Leistung zu bringen, dann sehen wir, was dabei rauskommt.
Nemanja Celic, WSG-Torschütze

Im letzten Spiel des Grunddurchgangs trifft die WSG Tirol am kommenden Sonntag (17.00 Uhr/TT.com-Live-Ticker) auf Rapid Wien. Der WAC – aktuell mit einem Zähler Vorsprung auf Rang fünf – muss zur Austria (8. – 4 Punkte hinter der WSG). Verfolger Hartberg (7. – 1 Punkt hinter der WSG) hat zeitgleich zuhause den SKN St. Pölten zu Gast.

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Zwei der drei Teams (WAC, WSG, Hartberg) lösen die letzten beiden Tickets für die Meistergruppe, der Siebte muss in die Qualirunde. Dort spielt seit Sonntag fix die Austria, die in letzter Minute gegen Sturm Graz 1:2 verlor und somit keine Chance auf Rang sechs mehr hat. (TT.com, APA)

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