Auto-Test

Mazda zeigt, dass kleiner feiner sein kann

Klar, edel, detailverliebt: Mazda hat zu einer außergewöhnlichen Designlinie gefunden.
© Fellner

Mazda feiert seinen hundertsten Geburtstag mit den besonders edlen Sondermodellen „100 years“. Im Test das schicke SUV CX-3.

Von Reinhard Fellner

Innsbruck – Mazda gehört im Konzert der Autokonzerne nicht zu den Riesen. Wohl deshalb kann sich die in Österreich so beliebte Marke ihren eigenen Weg erlauben. Und der lautet: Design, Qualität und technische Eigenständigkeit. Dies alles drückt sich auch im subkompakten SUV CX-3 aus.

Im Modelljahr 2021 frisch überarbeitet, feiert der schicke Crossover auch gleich den hundertsten Geburtstag der Marke Mazda mit dem Sondermodell „100 years“ mit. Damit wird der für sein Segment ohnehin schon hochwertig verarbeitete CX-3 endgültig zum Schmuckstück. Alle diese Sondermodelle tragen quer durch die Modellpalette außen edles Snowflake-Weiss-Metallic und innen burgunderrotes Leder. Zur bisherigen Spitzenversion „Revolution Top“ kommen beispielsweise noch spezielle 18-Zoll-Felgen, ein Bose-Soundsystem, Lenkradheizung, ein Navigationssystem, LED-Matrixscheinwerfer oder ein adaptiver Tempomat. Nicht nur in dieser Klasse darf man hier getrost von absoluter Vollausstattung sprechen.

Sie harmoniert perfekt mit dem CX-3. Dessen Bedien-elemente gehören nämlich auch schon in Normalversionen zu den besseren. Über ein Drehrad lässt sich der hochgelegte Multimedia-Bildschirm nahezu perfekt bedienen – im Gegensatz zur Heckklappe übrigens, die wohl aus Designgründen über einen Knopf unter der Klappe geöffnet werden muss.

Für das neue Modelljahr wurde auch das 121-PS-Aggregat grundlegend überarbeitet. Es ist ein Vierzylinder. Ein Zweiliter. Dies in Zeiten, in denen sich die Konkurrenz auf drei Zylinder und halb so viel Hubraum beschränkt. Allein dies hebt den Mazda in eine höhere Klasse. Ausgezeichnete Laufkultur, Drehfreude und vibrationsarmer Lauf prägen den Vierzylinder. Durch die lastabhängige Abschaltung von zwei Zylindern konnte der Verbrauch auf oder unter das Niveau der Dreizylinder-Turbos gedrückt werden. Im TT-Test waren es 6,7 Liter. Einzig beim Anfahren benötigt der Vierzylinder gerne etwas mehr Gas. Erst in Bewegung, fährt sich der CX-3 außerordentlich erwachsen. Dazu trägt das ausgewogene und dennoch recht sportlich abgestimmte Fahrwerk und die gute Karosseriedämmung bei. Ein fein gemachtes, kompaktes Auto, das richtig gut in die Zeit passt also. Ob es der „100 years“ für 31.190 Euro sein soll, ist reine Geschmacksfrage.