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Prinz Harry laut Medienberichten in Großbritannien eingetroffen

Prinz Harry soll am Samstag an der Trauerfeier in Windsor teilnehmen.
© ADRIAN DENNIS

Anlässlich der Beisetzung von Prinz Philip kommt es nun wohl zum Wiedersehen von Harry mit der royalen Familie. Gelingt eine Aussöhnung - vor allem mit Bruder William?

London – Prinz Harry (36) ist nach offiziell unbestätigten Medienberichten nach dem Tod seines Großvaters Prinz Philip in Großbritannien eingetroffen. Er soll am kommenden Samstag (17. April) an der Trauerfeier in Windsor teilnehmen. Der Ehemann von Königin Elizabeth II. (94) war am Freitag im Alter von 99 Jahren gestorben. Prinz Philips Urenkel werden bei der Trauerfeier am kommenden Samstag nicht dabei sein.

Mit emotionalen und persönlichen Worten würdigte Prinz Harry seinen kürzlich gestorbenen Großvater Prinz Philip. "Er wird als am längsten regierender Prinzgemahl in Erinnerung bleiben, als ausgezeichneter Soldat, ein Prinz und ein Herzog", sagte Harry in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme. "Aber für mich war er (...) mein Opa: Meister des Barbecue, eine Scherz-Legende und frech bis zum Ende." Sein Großvater sei ein Mann der Pflicht, der Ehre und des großen Humors gewesen, sagte Harry.

Philip sei ein Fels für die Queen gewesen, sagte Harry. "Er war immer er selbst, mit einem ernsthaft scharfen Verstand, und konnte aufgrund seines Charmes die Aufmerksamkeit jedes Raumes auf sich ziehen – auch, weil man nie wusste, was er als nächstes sagen würde." Der Prinz betonte, er könne noch viel mehr über seinen Großvater sagen. "Aber ich weiß, dass er jetzt, ein Bier haltend, uns allen sagen würde: "Ach, macht mal weiter"."

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Meghan reiste nicht mit

Nach den Medienberichten aus der Nacht auf Montag ist Prinz Harry bereits am Sonntagnachmittag am Londoner Flughafen Heathrow angekommen. Seine Frau Herzogin Meghan (39) war nicht mitgereist. Der Schwangeren sei von ihrem Arzt von der Reise abgeraten worden, hatte ein Sprecher des Palasts mitgeteilt.

Harry und Meghan hatten sich vor etwas mehr als einem Jahr aus dem engeren Kreis der Königsfamilie zurückgezogen und ihren Lebensmittelpunkt mit ihrem Sohn Archie nach Kalifornien in den USA verlegt. Sie erwarten im Sommer die Geburt eines Mädchens.

Ob die Royals die Gelegenheit für eine Aussöhnung nutzen werden, wie britische Medien spekulierten, ist unklar. Prinz Harry hatte sich besonders mit seinem Bruder Prinz William (38) und seinem Vater Prinz Charles (72) überworfen. Im Mittelpunkt des Streits stehen Vorwürfe von Harry und Meghan über mangelnde Rücksichtnahme auf das Paar und sogar rassistische Äußerungen innerhalb der Familie - Meghan hat teilweise afroamerikanische Wurzeln. Für Sprengstoff sorgte vor allem, dass die beiden dies alles bei einem aufsehenerregenden Interview mit der US-Talkshowlegende Oprah Winfrey in der Öffentlichkeit ausbreiteten. Seitdem herrscht Eiszeit.

Die Trauerfeier für Prinz Philip findet in der St.-Georgs-Kapelle auf Schloss Windsor statt. Wegen der Corona-Regeln sind nur 30 Trauergäste erlaubt. Premierminister Boris Johnson sagte seine Teilnahme ab, um Familienmitgliedern den Vortritt zu lassen.

Die Urenkel von Prinz Philip werden bei der Trauerfeier nicht dabei sein. Die Kinder von Prinz William und Herzogin Kate - George (7), Charlotte (5) und Louis (2) - seien nach Angaben der königlichen Familie zu jung, um bei der im Fernsehen übertragenen Trauerfeier dabei zu sein, berichtete unter anderem die Nachrichtenagentur PA. Gleiches gilt auch für den Nachwuchs der Queen-Enkelinnen Zara Tindall und Prinzessin Eugenie.

Blumensträuße türmen sich zum Gedenken des verstorbenen Herzogs von Edinburgh vor dem Buckingham Palast.
© TOLGA AKMEN

Eine Prozession in der Öffentlichkeit soll es nicht geben. Stattdessen soll der Sarg Philips in einem extra angepassten Land Rover innerhalb der Schlossmauern zur Kapelle gefahren werden, gefolgt von einer kleinen Trauergemeinde, bestehend aus Prinz Charles und anderen Familienmitgliedern. (APA/dpa)

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