Wachstumsstörungen: Die Familie redet bei der Größe mit
Zu groß, zu klein? Die Ursachen von Wachstumsstörungen sind vielfältig und verlangen eine sorgfältige Abklärung. Hinter statistischen Ausreißern stecken aber auch Spätzünder und Frühblüher.
Von Sabine Strobl
In vielen Familien hat es Tradition, an einem Türrahmen die Größe des Nachwuchses regelmäßig zu markieren. Meistens freuen sich Eltern dann darüber, wie ihr Kind gedeiht. Auch bei den Vorsorgeuntersuchungen des Mutter-Kind-Passes werden die Wachstumsdaten aufgezeichnet. Mit gutem Grund. Sie zeigen an, ob sich das Kind altersgemäß entwickelt.
Wenn ein Kind plötzlich auffällig nach oben oder nach unten von der Wachstumskurve abweicht, wird eine Abklärung bei Spezialisten in die Wege geleitet. „Eine sorgfältige Kontrolle und Dokumentation in der Wachstumskurve hilft uns bei der Diagnose“, erklärt Klaus Kapelari, pädiatrischer Endokrinologe am Department für Kinder- und Jugendheilkunde der Universitätsklinik Innsbruck.