Olympia-Revier Enoshima bleibt für Bildstein/Hussl außer Reichweite
Innsbruck, Terfens – Nur zu gern würden sich die bereits für Olympia qualifizierten 49er-Segler Benjamin Bildstein und David Hussl über das Revier in Enoshima ein Bild machen. Allein – der Vorarlberger Steuermann und sein Tiroler Vorschoter müssen pandemiebedingt mit Spanien vorliebnehmen. „Unsere beiden Top-Boote sind schon am Weg nach Japan“, erzählt der Terfener Hussl, und hörbar glücklich ist der 29-Jährige nicht darüber. Mit Boot Nummer 3 aus dem Jahr 2018 überbrückt das Duo die Zeit, zuletzt ging es auf die Kanarischen Inseln. Als man gestern zurückkehrte, hatte man Platz sechs bei einer internationalen Regatta zu Buche stehen, ein erstes Abtasten mit der Konkurrenz im Wettkampf. Schließlich wartet man seit Oktober auf einen Vergleich. Ein Lichtblick: Neuerdings prangt das Logo eines Vorarlberger Recycling-Unternehmens am Segel, das beschert Rückenwind. Ein stimmiger Partner übrigens, ließen Bildstein/Hussl doch vor zwei Jahren mit einer viel beachteten Müllsammel-Aktion in Argentinien aufhorchen.
Der Zwischenstopp in Österreich wird kein langer, schon Ende April geht es mit einer kleinen Gruppe anderer 49er-Boote nach Santander. Die Vize-Europameister wollen die Einladung in die Hauptstadt der Region Kantabrien nutzen, um an der Form zu feilen. Olympia soll im Juli schließlich mehr als ein Abenteuer sein ... (floh)