American Football

Ein doppelter Nackenschlag: Swarco Raiders verlieren gegen Vienna Vikings

Raiders-Headcoach Kevin Herron (r. u.) „pushte“ seine Jungs – nach der Verlängerung leuchtete die 24:31-Niederlage von der Anzeigetafel.
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Das erste AFL-Schlagerspiel ging knapp mit 31:24 an die Vienna Vikings. Bei den Swarco Raiders gab es zusätzlich viele Verletzte zu beklagen.

Von Daniel Suckert

Innsbruck, Wien – Die Moral bei den Swarco Raiders stimmt. Diese Erkenntnis gab es nicht nur bei Headcoach Kevin Herron. Seine Truppe egalisierte einen Rückstand, kämpfte sich in die Verlängerung und verlor dann mit nur einem Touchdown Unterschied beim Erzrivalen im Stadion Hohe Warte.

Bonatti, Habetin, Abfalter – die Verletzungen der Raiders-Schlüsselspieler während dem AFL-Duell schmeckten so gar nicht. Herron: „Wenn du Leistungsträger verlierst, zu viele Fehler machst und auf der anderen Seite die Fehler der Vikings nicht nützt, dann kannst du nicht gewinnen. Aber – und das habe ich den Jungs gesagt – es war das erst zweite Spiel nach eineinhalb Jahren Pause. Da müssen wir nichts dramatisieren.“

Die Tiroler gingen anfangs durch ein Fieldgoal kurz in Führung, ehe die Wikinger den Turbo zündeten. Noch im ersten Viertel stellten die Hausherren auf 14:3 – vor dem Schlussviertel stand es 21:10. Ab dem Zeitpunkt packten die Tiroler ihr Kämpferherz aus, konnten sogar in Führung gehen, ehe die Vikings noch kurz vor dem Ende ausglichen. In der Verlängerung war nichts mehr zu holen: Die Vikings nützten gleich den ersten Drive. „Wir haben ihnen einen großen Kampf geliefert“, ergänzte Coach Herron.

Was die Verletzungen betrifft, so kommen die zu einer Unzeit. Im Mai steht nun jedes Wochenende eine Partie an. „Leider bin ich kein Arzt, ich weiß nicht, wann ich die Jungs wieder habe“, grübelte Herron, stellte aber klar: „Unsere Ersatzleute haben es gut gemacht.“ Die Touchdowns der Innsbrucker erzielten Lukas Haslwanter und zwei gingen auf das Konto von Quarterback Sean Shelton.

Vikings Headcoach Chris Calaycay wusste: „Das war ein Match auf Augenhöhe. Beide Teams haben noch Luft nach oben.“