Europa League

Für Gunners steht viel auf dem Spiel, United mit mehr als einem Fuß im Finale

Mister Europa League – Villarreal-Coach Unai Emery.
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Der FC Arsenal kämpft heute im Europa-League-Halbfinal-Rückspiel gegen Villarreal um ein rein englisches Endspiel.

Rom, London – Das Finale der Europa-League könnte wie schon vor zwei Jahren zu einer rein englischen Angelegenheit werden. Manchester United geht heute mit einem 6:2-Vorsprung ins Rückspiel gegen die AS Roma und wird sich das Ticket für das Endspiel am 26. Mai in Danzig wohl nicht mehr nehmen lassen. Im zweiten Duell (21.00/live Puls 4) will Arsenal die 1:2-Auswärtsniederlage gegen Villarreal wettmachen.

Villarreal darf auf einen Experten vertrauen. Unai Emery hatte von 2014 bis 2016 den FC Sevilla dreimal zum Sieg geführt und nach seinem Wechsel nach Nordlondon auch mit den „Gunners“ 2019 das Endspiel (1:4 gegen Chelsea) erreicht. Nun strebt der Baske seine fünfte EL-Finalteilnahme und mit dem Club aus der Nähe von Valencia den ersten großen Titel an.

Villarreal reiste mit einer Serie von neun Siegen en suite in der Europa League auf die Insel. Auf dem Weg ins Halbfinale eliminierten die Spanier im Sechzehntelfinale auch Salzburg (2:0, 2:1).

Arsenal hat die bisherigen zwei K.-o.-Duelle mit dem „Submarino Amarillo“ (gelben U-Boot) in der Champions League 2006 und 2009 gewonnen. Dank des Elfertores von Nicolas Pepe sind die Chancen auch nun gut. Der Druck liegt aber aufseiten der Engländer: Während Villarreal als Sechster auch kommende Saison im Europacup zu sehen wäre, geht es für Arsenal in der Europa League um einiges. Als Neunter der Premier League liegt der Club außerhalb der internationalen Startplätze. Mit einem Finalsieg im zweithöchsten europäischen Clubbewerb wäre auch ein Fixplatz in der kommenden Champions League verbunden. Coach Mikel Arteta kann auf Angreifer Pierre-Emerick Aubameyang setzen, der sich von seiner Malaria-Erkrankung erholt hat.

In Manchester steht nach City auch United (2017 Europa-League-Sieger) vor dem Finaleinzug. Während sich die Römer mit Verletzungssorgen plagen, beschäftigt United der Unmut der Fans über die US-Besitzer. In einem offenen Brief an Geschäftspartner der Glazer-Familie schrieb eine Fan-Gruppierung nun, dass man deren Produkte boykottieren werde. (APA, TT)

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