Femizid-Serie

Wiener Bierwirt unter Mordverdacht: 42-Jähriger weiter schweigsam

Die Bluttat ereignete sich am vergangenen Donnerstag in Wien-Brigittenau.
© GEORG HOCHMUTH

Laut Verteidiger Gregor Klammer bleibt der 42-Jährige „aufgrund seines schlechten Zustands weiter in Behandlung" und wird somit weiterhin keine Erklärung abgeben. Wann sich der Zustand seines Mandanten ändern wird, sei nicht absehbar.

Wien – Der Wiener Bierwirt, der wegen Mordverdachts in U-Haft sitzt, nachdem er am 29. Mai seine Ex-Partnerin vorsätzlich getötet haben soll, äußert sich weiterhin nicht zum Tatgeschehen. "Nach einem Gespräch in der U-Haft steht fest, dass er aufgrund seines schlechten Zustands weiter in Behandlung bleibt und somit weiterhin keine Erklärung abgeben wird", teilte Verteidiger Gregor Klammer am Freitag auf APA-Anfrage mit.

Auf die gesundheitlichen Probleme des 42-Jährigen wollte Klammer nicht näher eingehen. Dies betreffe den höchstpersönlichen Lebensbereich seines Mandanten, "medizinische Information ist sensibel". Wann sich der Zustand des 42-Jährigen ändern wird, sei nicht absehbar. "Zudem erlaubt der aktuelle Stand des Ermittlungsverfahrens derzeit keinen weiteren Kommentar zu den Geschehnissen", sagte Klammer.

Zwei Schüsse abgegeben

Der Mordverdächtige Betreiber eines Bierlokals, der zuletzt in eine langwierige gerichtliche Auseinandersetzung mit der Grün-Politikern Sigrid Maurer verwickelt war, war am Abend des 29. Mai festgenommen worden, nachdem er zwei Schüsse auf seine langjährige Lebensgefährtin abgegeben haben soll. Die 35-Jährige, mit der der Mann zwei gemeinsame Kinder im Alter von zwei und 13 Jahren hat, soll kurz zuvor die Beziehung endgültig beendet haben. Die angeschossene Frau - eine Krankenschwester - wurde noch in ein Spital gebracht, wo sie ihren Verletzungen erlag. (APA)

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