Gedenkstein zu Arbeitserziehungslager Reichenau soll erhalten bleiben
Innsbruck – Jährlich wird am 8. Mai – am internationalen Tag der Befreiung – dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Befreiung Europas vom nationalsozialistischen Terrorregime im Jahr 1945 gedacht. Anlässlich dazu gab die Stadt Innsbruck gestern bekannt, dass die Neugestaltung der Gedenkstätte für das ehemalige Arbeitserziehungslager Reichenau jetzt von einer international besetzten Experten-Kommission erarbeitet wird.
In die Vorarbeiten für eine neue Gedenkstätte fließen auch jüngste Erkenntnisse aus einer umfangreichen und grundlegenden wissenschaftlichen Studie zur Zwangsarbeit in Innsbruck ein. Die ersten Ergebnisse der Studie werden im kommenden Sommer erwartet. Der seit 1972 bestehende Gedenkstein soll erhalten bleiben und sinnvoll mit dem aktuellen Forschungsstand in Zusammenhang gebracht werden.“ Auf Basis der neuen Studie werden die Experten ein würdiges Erinnerungskonzept erarbeiten, um einen weiteren wichtigen Beitrag zur Gedenkkultur zu leisten“, sagt StR. Uschi Schwarzl. (TT)