Hälfte der Österreicher nutzt keine Kundenprogramme
Frauen bewerteten Karten von Drogerieketten für gut, Männer hingegen vor allem jene von Elektrohändlern oder Tankstellen.
Linz – Die Hälfte der Österreicher nutzt keine Kundenprogramme, 44 Prozent besitzen zumindest eine Karte. Der Mehrheit der Inhaber (54 Prozent) ist damit allerdings kein nennenswerter Vorteil in Erinnerung. Der Anteil der Frauen unter den Karteninhabern ist mit 57 Prozent fast doppelt so hoch wie jener der Männer (31 Prozent), zeigte eine am Donnerstag veröffentlichte Studie des Spectra-Instituts in Linz.
Als "besonders gutes" Kundenprogramm beurteilte ein Drittel der befragten Besitzer den Jö-Bonus-Klub, u. a. deshalb, weil die Mitgliedschaft in mehreren Geschäften unterschiedlicher Branchen gilt. Frauen bewerteten auch Karten von Drogerieketten für gut, Männer hingegen vor allem jene von Elektrohändlern oder Tankstellen. 31 Prozent der Mitglieder verwenden Programme nur bei wenigen ausgewählten Unternehmen, 13 Prozent bei vielen unterschiedlichen Anbietern.
Rabattaktionen und Punkte sammeln
Auch wenn den Karteninhabern ad hoc kein besonderer Vorteil eingefallen ist, erwarten sie sich von den Programmen vor allem eines: Geld zu sparen, z. B. durch Rabattaktionen oder durch das Einlösen von gesammelten Punkten. Andere Angebote wie kostenloser Versand oder Kundenzeitschriften spielen hingegen kaum eine Rolle.
Das Marktforschungsinstitut hat für die repräsentative Erhebung im März 1034 Österreicher ab 15 Jahre befragt. (APA)