Voller Einsatz für die Ärmsten in Rumänien: Spielzeugbasar in Inzing
Morgen Samstag bittet die Rumänienhilfe Inzing zu einem großen Spielzeugbasar, um mit dem Erlös die nächsten Hilfsgütertransporte zu finanzieren.
Von Michael Domanig
Inzing – Seit 1997 setzt sich die Rumänienhilfe Inzing, in Zusammenarbeit mit der Caritas der Diözese Innsbruck, für die vielen bedürftigen Menschen im Nordwesten des Landes ein – und hat Erstaunliches geleistet: Nicht weniger als 367 (!) Container mit Hilfslieferungen wurden bislang auf den Weg ins rumänische Satu Mare gebracht, weit über 150.000 Kartons bzw. Einzelstücke. Die Diözese Satu Mare übernimmt die Güter und kontrolliert deren Verteilung.
Auch heuer habe man bereits elf Lkw-Container befüllt, berichtet Christl Scharmer, Leiterin der Rumänienhilfe in Inzing, wobei je zwei Container zu einem Transport zusammengefasst werden. 2000 Euro kostet ein solcher Transport – und genau das stellt die Rumänienhilfe vor Herausforderungen. Um die Lieferungen zu finanzieren, verkaufen die Ehrenamtlichen regelmäßig selbst gebastelte Gestecke, Kränze oder Obstkörbe – und haben sich nun etwas Spezielles ausgedacht: einen großen Spielzeugbasar mit Hunderten verschiedenen Produkten.
Nach Corona-bedingten Verschiebungen ist der Basar nun morgen Samstag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Das Inzinger Jugendheim (Salzstraße 20) ist quasi bis unters Dach gefüllt: So warten eine besonders bunte Auswahl an Lego, original Retro-Lego und Playmobil, aber auch Baukästen, Puppen, Stofftiere, Tischspiele oder Fahr- und Laufräder, dazu Modeschmuck und ein Buffet mit Kuchen zum Mitnehmen. Scharmer freut sich auf viel Zuspruch.
In Inzing wird jeden ersten Samstag im Monat gesammelt (Lebensmittel, Hygieneartikel, „alles, was sauber und ganz ist“), doch die Mengen seien für die freiwilligen Helferinnen kaum noch zu bewältigen. Scharmer hofft daher, dass auch in anderen Gemeinden Hilfsgüter-Sammlungen starten. Kontakt: 0650/7074679.