Touristiker suchen Zukunftsstrategie für Region Wilder Kaiser
Nachhaltig, miteinander, für Lebensqualität – so will der TVB Wilder Kaiser die nächsten Jahre gestalten.
Ellmau – Unter das Selbstverständnis „Lebensqualität durch nachhaltigen Tourismus“ will die Region Wilder Kaiser künftig ihren touristischen Fahrplan stellen. Seit Jahren feilen Touristiker, Gemeindevertreter und Bürger an einer „Strategie 2024“. Im Fokus: das Miteinander von Tourismus, Einheimischen und Natur. Nun wurde das Konzept um Handlungsfelder und Projekte erweitert.
Tourismus sei kein Selbstzweck, meint TVB-GF Lukas Krösslhuber, sondern eine Möglichkeit, „die Lebensqualität einer Region zu verbessern. Dafür müssen wir uns mit seinen positiven Seiten – etwa Freizeitmöglichkeiten, der Infrastruktur, der Gastronomie, den sozialen Begegnungen und vielem mehr –, aber auch ehrlich mit den negativen Begleiterscheinungen wie dem Verkehr, dem Energie- und Flächenverbrauch, Lärm, Müll oder Menschenmengen auseinandersetzen. Und zusammen Lösungen dafür finden.“
Unter dem Slogan #wirzusammen soll etwa der Dialog zwischen Touristikern, Grundeigentümern und Vereinen gefördert werden. Statt einer Steigerung von Nächtigungszahlen in der Hauptsaison will man die Nebensaisonen stärken. Projektgruppen beschäftigen sich aktuell mit Themen wie Urlaub ohne Auto, Müllreduktion in Gastro und Hotellerie und Naturschutz.
Das neue Erfolgsmuster sei „nicht der Wettbewerb, sondern die Kooperation“, bedankt sich Josef Margreiter, GF Lebensraum Tirol Holding, für die „Pionierarbeit“ des TVB Wilder Kaiser in Richtung Nachhaltigkeit, Innovation, Kreislaufwirtschaft – „das sind die zentralen Zukunftsthemen im Tourismus“. (TT)