Land Tirol möchte Verträge mit bis zu fünf Laboren zur PCR-Test-Auswertung
Am 18. Juni endet die Angebotsfrist für täglich bis zu 1800 PCR-Tests bis Juli 2022. Dass Tirol als Risikogebiet gestrichen wurde, ist auch ein Verdienst von Botschafter Peter Huber.
Innsbruck, Berlin – Ab übernächster Woche beginnen im Wochentakt die Sommerferien in Deutschland, in Bayern allerdings erst Ende Juli. Dementsprechend wichtig war es, dass Tirol im wichtigster Gästemarkt als Risikogebiet gestrichen wurde. Wer aus diesen Gebieten auf dem Landweg nach Deutschland kommt, muss seit gestern keinerlei Einreisebeschränkungen mehr beachten. Nur Flugpassagiere müssen noch einen negativen Test vorweisen.
Nach außen war das Verhältnis mit Deutschland in den vergangenen Monaten ziemlich angespannt, wegen der südafrikanischen Coronavirus-Mutante verhängte Deutschland Mitte Februar sogar einen faktischen Einreisestopp. Trotzdem: Im Hintergrund bemühte sich der österreichische Botschafter in Berlin, Peter Huber, stets um einen guten Informationsaustausch mit den deutschen Behörden – in enger Abstimmung mit LH Günther Platter (VP). Dass Huber gebürtiger Tiroler ist, machte die Sache einfacher.
Was politisch einen ruckeligen Eindruck machte, konnte auf diplomatischer Ebene abgefedert werden. Huber konnte ein gutes Vertrauensverhältnis aufbauen, zugleich liefert Tirol Tag für Tag transparente Zahlen.
Apropos Zahlen: Die Angebotsfrist für die Ausschreibung von Laborleistungen (PCR-Tests und Analyse auf Mutationen) wurde vom 15. auf den 18. Juni verlängert. Es geht um rund 1800 PCR-Tests täglich, das Auftragsvolumen beträgt 38,9 Mio. Euro. Die Verträge werden auf ein Jahr von 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2022 abgeschlossen. Das Land Tirol beabsichtigt diese mit mehreren Unternehmen abzuschließen; zumindest die drei und höchstens die fünf preislich günstigsten sollen ausgewählt werden. (pn)