Mehr Männer als Frauen wünschen sich ihre Ex-Beziehung zurück
Das Dating- und Liebesleben vieler Menschen hat sich seit Pandemie-Beginn verändert. Bei Dates gilt vermehrt: erhöhte Vorsicht, weniger Sex.
Wien – 41 Prozent österreichischer Männer und 26 Prozent der Frauen wünschen sich als Folge der Pandemie eine vergangene Beziehung zurück. „Junge Menschen mussten während der Pandemie auf besonders viel verzichten. Der Liebes- und Lebenshunger ist in dieser Generation besonders spürbar, die Suche nach einem passenden Partner von zentraler Bedeutung“, sagte Parship-Psychologin Caroline Erb in einer Aussendung am Donnerstag.
Obwohl 72 Prozent von sich behaupten, als Single selbstbewusst durchs Leben zu gehen, verspürt fast die Hälfte einen großen Zeitdruck, sich endlich (wieder) zu binden. „Für Frauen ist der emotionale Austausch tendenziell wichtiger, der Kontakt zu Familie und Freunden war auch während der Lockdowns häufiger und intensiver als bei Männern“, so die Psychologin. Die Mehrheit (58 Prozent) hatte seit Beginn der Pandemie weniger Dates und seltener Sex. Mehr als die Hälfte will einen Datingpartner, der hinsichtlich Schutzmaßnahmen gleiche Ansichten hat, davon 62 Prozent Frauen und 47 Prozent Männer. Ein Viertel möchte vor allem jemanden treffen, der bereits geimpft ist.
Laut der Marktagent-Umfrage im Auftrag von Parship, geben 29 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher zwischen 18 und 69 Jahren an, Single zu sein. Das sind rund 1,8 Millionen Menschen. 43 Prozent der Befragten geben an, der Wunsch nach einem Partner wäre in der Pandemie größer geworden - vor allem bei Männern (51 Prozent) und bei Singles unter 30 Jahren (59 Prozent). „Single-Männer kommen laut der aktuellen Studie schlechter mit dem Alleinsein zurecht. Gerade in einer besonders herausfordernden Zeit erscheint es umso wichtiger, offen über seine Ängste, Sorgen und Bedürfnisse reden zu können“, resümierte Erb. (APA)