Tirol

Sozialstiftung „Die Seraphiner“: Ein Stück vom Himmel auf Erden

Star-Fotografin Inge Prader hat für das Begleitbuch der Stiftung slw-Klienten und -Betreuer in Szene gesetzt – hier Hayal Esila Yöndem mit Susanna Praxmarer.
© Die Seraphiner/Prader

Neue Sozialstiftung „Die Seraphiner“ unterstützt Menschen mit Behinderung in Tirol. Ziel ist es, die rund 250 Menschen mit Behinderungen, die in Tirol vom slw – Soziale Dienste der Kapuziner begleitet und unterstützt werden, nachhaltig zu fördern.

Innsbruck – Dort helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Das will eine neue gemeinnützige Stiftung, die vom Kapuzinerprovinzial Bruder Erich Geir im Auftrag des österreichischen Kapuziner-Ordens gegründet und gestern der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Ziel ist es, die rund 250 Menschen mit Behinderungen, die in Tirol vom slw – Soziale Dienste der Kapuziner begleitet und unterstützt werden, nachhaltig zu fördern.

Den Vorsitz im Stiftungsvorstand hat der ehemalige ORF-Landesdirektor Helmut Krieghofer übernommen. „Wir wollen gerade jetzt und in Zukunft Menschen unterstützen, die das Leben vor besondere Herausforderungen stellt“, erklärt Krieghofer. Zwar versetze der Sozialstaat Menschen mit Behinderungen zumeist in eine Lage, eine solide Basis für ihr tägliches Leben zu schaffen, dennoch brauche es immer wieder zusätzliche finanzielle Hilfe. „Etwa wenn es darum geht, Menschen mit Behinderungen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen“, erklärt der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, dem außerdem auch Therese Fiegl, Gabriele Neumair und Armin Tschurtschenthaler angehören. Ziel sei es dabei, Menschen mit besonderen Herausforderungen möglichst langfristig zu helfen.

„Ansprechen wollen wir mit der Stiftung vor allem Männer und Frauen, die auf ein gutes Leben zurückblicken und eine lang anhaltende Spur hinterlassen möchten“, erklärt Krieghofer. Es gehe darum, Vermögen aus Erbschaften und Schenkungen langfristig in der Betreuung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen genutzt zu wissen. Genau das hat beispielsweise bereits ein kinderlos gebliebener Landwirt aus Innsbruck getan, indem er den Pachtzins eines Obstgartens dem slw überschrieben hat. Dieses wiederum bringt das Erbe des Bauern in die Stiftung „Die Seraphiner“ ein.

„Gibt es eine Möglichkeit, tiefgehende und berührende Spuren zu hinterlassen? Menschen, die es nicht so leicht haben, glücklich zu machen? Ein Stück vom Himmel auf Erden zu schaffen? Hat über all das schon jemand nachgedacht?“, heißt es in dem Begleitbuch der Stiftung, die jeder Stifter als Dankeschön für seinen Beitrag bekommt. Um schließlich die Antwort auf der nächsten Seite gleich mitzuliefern: „Wir von der Seraphiner Stiftung haben darüber nachgedacht.“ Der große Unterschied zum Spenden ist nämlich, dass beim Stiften das Vermögen auf Dauer einem bestimmten Zweck gewidmet wird – auch über das eigene Lebensende hinaus.

Nähere Informationen unter www.seraphiner.at (np)

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