Wacker-Devise für Heimauftakt: Gegen die Falken die Krallen ausfahren
Der FC Wacker bestreitet heute ab 18.30 Uhr den Liga-Heimauftakt gegen den Kapfenberger SV.
Von Wolfgang Müller
Innsbruck – „Ich freu’ mich schon, den Rückhalt der Fans zu spüren“, blickt Marco Knaller dem heutigen Heimauftakt ab 18.30 Uhr gegen Kapfenberg entgegen. Der 34-jährige Wacker-Goalie, der den im letztjährigen Saisonfinale erlittenen Kieferbruch überwunden hat, spielt so wie einige seiner Teamkollegen (Ronivaldo, Fridrikas, Holz, Grujcic, Aydin und Viteritti) erstmals vor der wieder geöffneten Nordtribüne. Klar, dass man mit den Fans im Tivoli drei Punkte feiern will. Die Maskenpflicht ist gefallen, zum Stadion-Eintritt gilt noch die „3-G-Regel“ und Registrierungspflicht.
Kapitän Lukas Hupfauf, der nach Verletzungspause ein Comeback feiert, und Flo Jamnig, der vor vier Jahren unter Trainer Karl Daxbacher den Aufstieg feierte, wissen, was es heißt, wenn auf der „Nord“ Stimmung gemacht wird. Was zugleich auch Verpflichtung ist, etwas zurückzugeben. „Bei allem Respekt vor Kapfenberg, aber wenn wir vorne mitspielen wollen, müssen wir gerade solche Spiele gewinnen“, erklärte Jamnig vor dem gestrigen Abschlusstraining. Was Tormann Knaller bestätigte: „Wenn wir unser Potenzial konstant abrufen, dann holen wir auch drei Punkte.“
⚽ 2. Liga, 2. Spieltag
Freitag:
- Wacker Innsbruck - Kapfenberger SV 18.30 Uhr
- FC Liefering - SKN St. Pölten 18.30 Uhr
- Rapid Wien II - FC Juniors OÖ 18.30 Uhr
- SV Lafnitz - Austria Lustenau 18.30 Uhr
- GAK - SV Horn 18.30 Uhr
- FAC Wien - Young Violets 20.25 Uhr
Samstag:
- FC Dornbirn - SKU Amstetten 20.00 Uhr
Sonntag:
- Vorwärts Steyr - Blau Weiß Linz 10.30 Uhr
Die schwarzgrüne Trainingswoche nach dem ärgerlichen Remis bei den Young Violets begann mit einer intensiven Aufarbeitung. „Die Videoanalyse des 1:1 dauerte lang, weil es doch einiges zu zeigen und aufzuarbeiten galt“, meinte Daniel Bierofka, der seine Mannschaft in die Pflicht nahm: „Wer in dieser Liga nicht hundert Prozent gibt, bekommt Probleme. In Wien haben wir nachgelassen und das wurde bestraft.“
Bis auf Atsu Zaizen, Clemens Hubmann, Merchas Doski und Rami Tekir kann der FC Wacker in der stärksten Besetzung auflaufen und will bzw. muss gegen die Falken aus der Steiermark die Krallen ausfahren, um die drei Pflichtpunkte im FCW- „Horst“ abzuliefern. Die Kapfenberger, bei denen der erst 16-jährige Tiroler Stefan Kordic erneut im Kader steht, starteten mit dem Pokalsieg bei der Vienna sowie der 0:2-Niederlage gegen Liefering in die Saison und wollen beweisen, dass in der zweiten Liga auch für vermeintliche Außenseiter viel möglich ist.