Olympia

Erwartungen bereits übertroffen: ÖOC-Boss Stoss stolz auf Athleten

ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel, Rad-Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer und ÖOC-Präsident Karl Stoss.
© GEPA pictures/ Markus Oberlaender

Neun Wettkampftage stehen bei den Olympischen Spielen in Tokio noch auf dem Programm. ÖOC-Präsident Karl Stoss zog bereits jetzt eine erste Zwischenbilanz. Und die fiel freilich höchst positiv aus.

Von Birgit Egarter/APA aus Tokio

Tokio – Er sei "überglücklich" über das, was bisher geschehen sei. Die Bilanz bei den Sommerspielen in Tokio mit an der Spitze einmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze übertreffe schon jetzt seine persönlichen Erwartungen, sagte Karl Stoss, der Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees. Neun Wettkampftage stehen noch bevor, schon am Samstag hat Lukas Weißhaidinger im Diskuswurf die nächste reelle Chance auf Edelmetall.

Viel mehr habe man nicht erwarten können, ergänzte Stoss, der vor allem die Geschlossenheit im Team ansprach und die aus seiner Sicht großartige Stimmung. "Der Zusammenhalt ist wunderschön, das mitzubegleiten macht einen stolz." Wie "happy" er sei, habe er auch den Medaillengewinnern gesagt. "Was sie geleistet haben, wird man vielleicht erst in ein paar Jahren richtig abschätzen können. Sie haben unendlich viel für sich selbst und ihren Sport und unsere Jugend getan. Ich hoffe, das motiviert mehr Kinder und Jugendliche, aktiv Sport zu betreiben."

🔴⚪🔴 Die bisherigen ÖOC-Medaillen in Tokio

  • 🥇 Gold: Anna Kiesenhofer (Radsport/Straßenrennen)
  • 🥈 Silber: Michaela Polleres (Judo/bis 70 kg)
  • 🥉 Bronze: Shamil Borchashvili (Judo/bis 81 kg), Magdalena Lobnig (Ruder-Einer)

Wenn man Ziele im Leben erreichen, wenn man ganz nach vorne kommen wolle, egal welche Hindernisse sich einem in den Weg stellen, brauche man Durchhaltevermögen und Disziplin. "Das haben sie mit ihren Medaillen und Spitzenplätzen eindrucksvoll gezeigt", sagte Stoss.

Nach den medaillenlosen Sommerspielen 2012 in London und einer Bronzenen 2016 in Rio de Janeiro im Segeln wird dieses Mal keine große Diskussion über Strukturen und Sportförderung entflammen. Vielmehr gilt es, den Schwung mitzunehmen und als Aufschwung zu sehen.

Das Glück des Tüchtigen auf Österreichs Seite

Bisher hat aus dem 75-köpfigen ÖOC-Team Anna Kiesenhofer Gold im Rad-Straßenrennen erobert, es gab Silber im Judo durch Michaela Polleres (bis 70 kg) und Bronze für deren Teamkollege Shamil Borchashvili (bis 81 kg) sowie Magdalena Lobnig im Ruder-Einer. Dazu kamen vierte Plätze durch Schwimmer Felix Auböck und Kanute Felix Oschmautz, dessen Teamkollegin Nadine Weratschnig landete auf Rang fünf.

"Wir würden uns sehr freuen, wenn noch etwas dazukommt. Wir haben noch Topathletinnen und Athleten hier. In der Leichtathletik, im Klettern oder Karate. Wir haben aber auch gesehen, wie eng alles beinander liegt. Enttäuschung, Freude, Erfolg. Das zeichnet die Olympischen Spiele aus. Dieses Mal haben wir auch das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite gehabt", merkte der ÖOC-Oberste an.

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