Coronavirus

Land und Gemeinden beraten heute: Impfbusse sollen in die Dörfer fahren

In der Impfstraße in Innsbruck ließen sich am Montag wieder mehr Menschen als an den Vortagen impfen.
© Falk

Das Land Tirol und der Gemeindeverband beraten am heutigen Dienstag über die Impfoffensive in Orten mit niedriger Impfquote.

Innsbruck – Das Impftempo in Österreich hat deutlich abgenommen. Am Sonntag wurden nur 1693 Erstimpfungen durchgeführt, ähnlich niedrige Zahlen gab es zuletzt Mitte Februar bei damaliger Impfstoffknappheit. Damit sind trotz besserer Verfügbarkeit weiterhin weniger als 60 Prozent der Einwohner geimpft.

In Tirol setzt man seit Anfang Juli auf ein niederschwelliges Angebot in den Impfstraßen ohne Anmeldung. Bisher wurde es von 37.000 Tirolerinnen und Tirolern genützt. Am vergangenen Wochenende nützten 4300 Personen diese Möglichkeit, im August wird das „terminlose“ Impfen fortgesetzt. Zugleich wollen Land Tirol und der Gemeindeverband ergänzende Alternativen anbieten. Heute werden Landeshauptmann Günther Platter (VP), Gesundheits-Landesrätin Annette Leja (VP) und Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf darüber beraten.

So niederschwellig wie möglich

Aktionen für niederschwellige Impf-Aktionen in den Gemeinden mit besonders niedriger Durchimpfung werden bei diesem Treffen besprochen und geplant. Vor allem die Bürgermeister sollen dabei eine wichtige Rolle spielen.

Für die Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik muss in der jetzigen Phase einer gewissen Impfmüdigkeit das Impfen zu den Menschen kommen. „Gerade in den entlegenen Gemeinden überlegen es sich die Menschen, ob sie überhaupt zu den zentralen Impfstraßen fahren sollen.“ Hier wäre es laut Blanik gescheit, die Impfbusse einzusetzen, die regelmäßig in die Dörfer fahren. Das Angebot müsse so niederschwellig wie möglich sein, um besonders auch die jungen Menschen zu erreichen.

Am Wochenende gab es einen leichten Anstieg der Spitalspatienten in Tirol. Bei den drei Intensivpatienten handelt es sich durchwegs um ältere Personen, auf den Covid-Normalstationen werden aktuell zum Teil auch jüngere Erkrankte behandelt. (TT, pn)

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