Seefelds Vize-BM Wackerle soll für Aufgabe mehr Geld erhalten
Innsbruck – Unaufgeregt verlief in Seefeld die erste Gemeinderatssitzung unter der Führung von Markus Wackerle. Nachdem sich für die Nachfolge von Werner Frießer als Bürgermeister kein Kandidat findet, leitet Wackerle als Vizebürgermeister bis zur Wahl im Februar 2022 die Geschicke der Gemeinde. Wackerle würde zwar als Bürgermeister zur Verfügung stehen, müsste dafür aber von seiner Liste „Seefeld bewegen“ nominiert werden. Das schließt Listenführerin Erna Andergassen aber nach einem Zerwürfnis mit Wackerle aus, er selbst hat ebenfalls kein Interesse mehr an einer Zusammenarbeit.
Das bedeutet, dass Wackerle zwar die Aufgaben eines Bürgermeisters erledigt, jedoch zum Lohn eines Vizebürgermeisters. Für Gemeindevorstand Sepp Kneisl (Bürgerliste) ist das kein Zustand. „Wackerle hat jetzt einen Haufen Arbeit. Das wird er wohl nicht um 800 Euro im Monat machen müssen“, sagt Kneisl und stößt dabei auf breite Zustimmung. Es wird nun nach einer Lösung gesucht, um Wackerle eine Aufwandsentschädigung auszahlen zu können. (dd)