Überflutungen

Massive Regenfälle in Japan: Höchste Warnstufe, Toter nach Erdrutsch

Im Bild ist ein durch einen Erdrutsch stark beschädigtes Haus zu sehen. Die Aufnahme stammt aus Unzen, Nagasaki.
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Aufgrund sehr starker Regenfälle warnen japanische Behörden vor extrem hoher Gefahr durch Erdrutsche und Überschwemmungen. Hunderttausende sind aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Mindestens eine Person ist nach einem Erdrutsch ums Leben gekommen.

Tokio – Massive Regenfälle haben sich auf weite Gebiete Japans ausgeweitet. Hunderttausende Menschen in mehreren Präfekturen des Inselreiches wurden dazu aufgefordert, sich vor der Gefahr durch Überschwemmungen und Erdrutsche in Sicherheit zu bringen. Mindestens eine Person ist bereits in Folge eines Erdrutsches ums Leben gekommen. Die Regierung richtete Freitag Vormittag einen Krisenstab ein.

Die nationale Wetterbehörde warnte die Bewohner auf der südwestlichen Hauptinsel Kyushu vor extrem hoher Gefahr durch Erdrutsche aufgrund der rekordstarken Regenfälle. Dort kam in der Präfektur Nagasaki in der Stadt Unzen ein Mensch in Folge eines Erdrutsches ums Leben, wie örtliche Medien berichteten. Zwei Menschen gelten derzeit als vermisst.

Heute hat auch das japanische Ministerium für Land, Infrastruktur, Transport und Tourismus ein Video des anschwellenden Gonokawa Flusses freigegeben. Der Fluss liegt in Akitakata, Hiroshima.
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Die massiven Regenfälle haben sich auf weite Gebiete des Landes ausgebreitet. In neun der 47 Präfekturen des Landes wurden rund 1,5 Millionen Haushalte aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen, so der japanische Fernsehsender NHK. Im Fernsehen waren Bilder von unter Wasser stehenden Straßen und bedrohlich anschwellenden Flüssen zu sehen.

Auch die Stadt Hiroshima ist stark betroffen. Dort gilt die höchste Warnstufe. Flüsse schwollen dort bereits bedrohlich an. Für die kommenden Tage warnt die Meteorologische Behörde vor weiteren Regenfällen, die sich bis in den Nordosten erstrecken.

Der japanische Inselarchipel wird in Folge der globalen Klimakrise zunehmend von starken Regenfällen heimgesucht. Im bergigen Land kommt es deshalb auch immer häufiger zu Erdrutschen. (APA,dpa)

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