Innsbruck

Pilgerwanderung „Quo Vadis“ als Fusion aus Klang und Bewegung

Marie Stockhausen (M.) und Norbert Zehm (2. v. l.) überreichten Notenblätter und Figurenskizzen an die „Quo Vadis“-Vereinsvorstände Elfriede Moser, Tony Obergantschnig und Christian Rosenkranz (v. l.).
© Domanig

Für die heurige Pilgerwanderung „Quo Vadis“ entwickelten Norbert Zehm und Marie Stockhausen eigens ein Gesamtkunstwerk.

Von Michael Domanig

Innsbruck – Bewegend, neuartig, fordernd, für manche vielleicht auch überfordernd: Die ungewöhnliche spirituelle Einstimmung auf die heurige „Quo Vadis“-Pilgerwanderung von Innsbruck nach Maria Waldrast war für viele der 170 Teilnehmer wohl eine bleibende Erfahrung.

Ohne dass dies von Anfang an unbedingt so geplant gewesen wäre, hatten der Komponist und Musiker Norbert Zehm und die bekannte Tänzerin und Choreographin Marie Stockhausen eigens für diesen Anlass gemeinsam ein Gesamtkunstwerk aus Klang und Bewegung in Form „Getanzter Choräle“ entwickelt – das vor Beginn der Wanderung frühmorgens um 3.30 Uhr in der Innsbrucker Jesuitenkirche seine Uraufführung erlebte.

Musikalisch führte das Werk – offizieller Titel: „Dem Licht entgegen“ – von anfänglicher „durchkomponierter Stille“, wie es Zehm formuliert, bis zu mächtig brausenden Orgelklängen. Teil der Klangcollage waren Cello (gespielt von Kaspar Singer) und Shakuhachi (eine japanische Bambusflöte), Gedichte und buddhistische Mantren, Elektronik und sogar das Zirpen von Mühlauer Grillen, als Symbol für das Erwachen der Natur.

Stockhausen habe mit ihrer eindringlichen Tanzperformance, aus dem Altarraum kommend, auch ein starkes Statement in Sachen „Frau in der Kirche“ gesetzt, freut sich „Quo Vadis“-Vereinsobmann Tony Obergantschnig.

„Es war herrlich. Schon das Öffnen der Kirchentür, als alles noch dunkel war, sorgte für eine besondere Stimmung“, berichtet Stockhausen selbst.

Dieser Tage haben die beiden Künstler ihre Notenblätter und Figurenskizzen nun symbolisch an den „Quo Vadis“-Vereinsvorstand überreicht. Stockhausen und Zehm hätten mit ihrer „Zwillingskomposition“ einen „bleibenden ‚Quo Vadis‘-Wegweiser geschaffen“, freut sich Obergantschnig.

Die offizielle Übergabe der Spendeneinnahmen aus der heurigen Benefizwanderung ist in den kommenden Wochen geplant.

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