Amtsverwalter nimmt in Wängle die Arbeit auf
Christoph Fringer wird die Amtsgeschäfte in Wängle bis nach der Neuwahl leiten.
Wängle – Wängle ist nicht mehr „führungslos“. Die Tiroler Landesregierung hat den seit zehn Tagen vakanten Chefsessel in der Gemeinde Wängle zwischenbesetzt. In ihrer Sitzung vom Dienstag beschloss sie, Christoph Fringer mit der Amtsverwaltung bis nach den Gemeinderatswahlen – im Jänner – zu beauftragen. Der Leiter der Gemeindeaufsicht an der Bezirkshauptmannschaft Reutte wird nur Unaufschiebbares abwickeln, aber nicht selbst im Ort aktiv werden.
Mit der Sitzung vom 11. Oktober hatte der Gemeinderat bekannterweise seine Selbstauflösung beschlossen. Alle Mandatare und der Bürgermeister waren damit des Amtes enthoben, Neuwahlen notwendig. Die Tiroler Landesregierung hat zur Fortführung der Gemeindeverwaltung nicht nur einen Amtsverwalter, sondern auch einen Beirat aus vier Mitgliedern bestellt, der jedoch nur beratende Funktion hat. Der Beirat kommt dem ehemaligen Gemeindevorstand, also der „Regierung“ des Ortes gleich. Als Amtsverwalter, dessen Tätigkeit sich auf laufende und unaufschiebbare Angelegenheiten beschränkt, ist ein Gemeinderevisor vorgesehen, heißt es beim Land. Dessen Funktion hat mit der konstituierenden Sitzung eines neu gewählten Gemeinderats zu enden.
Die ausgeschiedenen Man- datare haben mehrheitlich erklärt, wieder antreten zu wollen, ihr Feindbild – Alt-BM Müller – ebenso. Eine Neuauflage in alter Konstellation erscheint aber kaum vorstellbar. Sicher auch keine alleinige Bürgermeisterkandidatur Müllers. (hm)