In Fieberbrunn grassiert im November das Kunstfieber
Am 13. und 14. November wird in Fieberbrunn Kunst in mehr als 30 Räumen gezeigt.
Von Michael Mader
Fieberbrunn – Auch in Zeiten der Pandemie lässt Fieberbrunns Kulturausschuss-Obmann Wolfgang Schwaiger „sein“ Kunstfieber stattfinden. Heuer am 13. und 14. November in mehr als 30 Räumen an verschiedenen Orten.
„Wir sind nicht in Richtung der hohen und höchsten Kunst orientiert, wir sind eine Landgemeinde. Aber wir wollen regionalen und heimischen Talenten einen Platz bieten, wo sie ihre Fähigkeiten zeigen können“, schickt Schwaiger voraus. Das diesjährige Plakat hat die junge Künstlerin Katrin Hinterholzer aus St. Jakob in Haus gemalt. Es zeigt einen verschneiten Berg, dem sie fiebrige Farbpunkte verpasst hat. Ihr Plakat gibt es auch als Premiumposter, als Postkarte und sogar als Briefmarke. Schwaiger: „Ein starker Zugang, der viele Interpretationen zulässt. Das macht Freude und bringt den Zeitgeist mitten in die Veranstaltung.“ Als Experiment mit viel Resonanz hat sich das Radio Kunstfieber erwiesen. Heuer soll es während des Tages am Samstag und Sonntag überall zu hören sein. Interviews, Moderationen, kleine Geschichten und so manches Musikstück hat Doris Bergmann dafür geplant.
Als Premiere werden aber auch Live-Reportagen von einigen Kunstfieber-Räumen im Kabel-TV Pillerseetal und im Live-Stream auf www.kunstfieber.at gesendet.
Schwaiger verspricht, dass es für alle Sinne etwas zu erleben gibt, ob fürs Auge, fürs Ohr oder in Form von kulinarischen Genüssen. Etwa „kunstsinniges Recycling einer unrentablen Freizeitanlage“ beim Freibad oder „Flucht in die Kunst – Nabaa Alawam Performance“ im Festsaal mit der jungen irakischen Künstlerin Nabaa Alawam, die einst im Flüchtlingsheim „Bürglkopf“ untergebracht war.