Belohnung für nachhaltige Energie-Initiativen bei der e5-Gala
Schwaz, Innsbruck – Starker Auftritt der Schwazer Energiegemeinden auf der diesjährigen e5-Gala. Der e5-Neuling Jenbach konnte bereits beim Einstieg eine gute Wertung erzielen und erhielt das erste „e“. Hervorzuheben sind die sechs Schnellladestationen in Jenbach und die damit geschaffene Infrastruktur, um zukünftig mehr E-Auto-Besitzer vom Laden in der Marktgemeinde zu überzeugen.
Eben am Achensee besitzt bereits zwei „e“ und hat eine erfolgreiche Photovoltaik-Sammelbestellung initiiert und ein umfassendes Energieleitbild für die nächsten zehn Jahre erstellt. Somit konnte sich die Gemeinde um 10,2 Prozent gegenüber dem letzten Audit steigern. Aschau im Zillertal tat es ihnen gleich und konnte sich sogar auf drei „e’s“ verbessern, für ein Plus von 10,2 Prozent sorgten unter anderem die neue Geh- und Radwegbrücke über den Ziller, eine Photovoltaikanlage und ein Heizungstausch von Öl auf Pellets in der Volksschule sowie die 100-prozentige Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED. Bewertet werden die e5-Gemeinden ähnlich dem „Hauben-Prinzip“ bei Restaurants: Bei einer jährlichen internen Evaluierung werden die Gemeinden bewertet und mit einem bis zu fünf „e’s“ ausgezeichnet.
Bekanntlich will auch das Zillertal umweltfreundliche Mobilität forcieren und Autofahrer verstärkt zu Mitfahrdiensten bzw. deren Inanspruchnahme animieren. Dabei setzt der Planungsverband Zillertal auf die Mitfahrbörse „ummadum“. Mittlerweile wurde die App für mehr Mobilität und weniger Verkehr im Zillertal erweitert, modernisiert und vereinfacht. „Für die Einführungsphase stellen wir gemeinsam mit den Zillertaler Gemeinden kostenfreie Punkte für den Download bereit“, informiert Thekla Hauser vom Planungsverband. Man kann Autofahrten anbieten oder Mitfahrten suchen und für geteilte Kilometer ummadum-Punkte erhalten. Ein Punkt entspricht dabei einem Cent.
Die Punkte können bei über 2400 Einlösepartnern gegen Waren und Services getauscht werden. Bei einer Strecke von 25 km wären das für den Fahrer immerhin zwei Euro pro Mitfahrendem. (TT)