Erste Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in Landeck geplant
Landeck – Längst haben die Kaufleute der Leistungsgemeinschaft Landeck-Zams auf die fehlende öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge aufmerksam gemacht. „Besucher und Urlauber fragen uns, wo sie ihr E-Mobil aufladen können“, schildern die Kaufleute.
In der jüngsten Landecker Gemeinderatssitzung stand StR Johannes Schönherr „unter Strom“, als er über die geplante elektrische Service-Einrichtung berichtete: Noch heuer sollen drei Säulen in Betrieb gehen – am Innparkplatz, am Marktplatz und in der öffentlichen Schentengarage. Die Stadt werde die Rahmenbedingungen wie Stromanschluss und Betonsockel sicherstellen, für den Betrieb der Ladestationen stehe man in Verhandlung mit einem Tiroler Anbieter. Den Nutzern werde man eine Ladeleistung von 22 kWh zur Verfügung stellen, womit die Akkus nach einem einstündigen Einkauf für mindestens 100 Kilometer Reichweite geladen werden. Der Preis pro Kilowattstunde stehe derzeit noch nicht fest. In anderen Gemeinden des Bezirkes sind bereits öffentliche Ladestationen eingerichtet, etwa in Prutz, wo Nutzer gratis tanken können.
Erfreulich ausgefallen sei die Zwischenbilanz der Initiative „Raus aus Öl“, wie Elisabeth Steinlechner, Koordinatorin der Klima- und Energiemodellregion (KEM Landeck), berichtete. Mehr als ein Dutzend Betriebe seien dank Förderung über das Regionalmanagement regioL auf Alternativenergien umgestiegen. „Gefragt sind Biomasseheizungen, Wärmepumpen und Erdwärme“, so Steinlechner. „Wer sein Haus in Holzbauweise aufstockt, dem winken bis zu 30.000 Euro Fördergeld.“ (hwe)