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Eva Schlegel über NFTs: „Es herrscht eine Goldgräberstimmung“

Eva Schlegel zu Gast in der Heimat: Vor Kurzem sprach die gebürtige Hallerin im WEI SRAUM mit Thomas D. Trummer über ihre Arbeit.
© Böhm

Eva Schlegel auf Heimatbesuch: Die international renommierte Künstlerin über NFTs, den Kunstmarkt und eine fehlende Schlegel-Personale in Tirol.

In Ihrer aktuellen Ausstellung in Palermo zeigen Sie erstmals Augmented-Reality-Skulpturen. Gäbe es diese ohne die Corona-Pandemie?

Eva Schlegel: Die Ausstellung hätte es auf jeden Fall auch ohne die Pandemie gegeben. Vielleicht aber anders. Die Beschäftigung mit Augmented Reality haben vor allem die beiden Architekten in meinem Team, die Südtirolerin Valie Messini und Damjan Minovski angeregt, die sich selbst schon lange mit Virtual Reality beschäftigen. Der Sprung von meiner Beschäftigung mit Immaterialität und Überwindung der Schwerkraft hin zu Augmented Reality war für mich übrigens supereinfach. Dass es jetzt etwas gibt, das man am Handy sieht, das in der Umgebung schwebt, ist für mich eine tolle Erfahrung. Ebenso wie die Erfahrung, dass man das Kunstwerk überall aufschlagen kann. Ich hatte den QR-Code zuletzt auf der Art Basel mit, in meinem Hotelzimmer habe ich die zentrale Eiskugel, die man jetzt in Palermo sieht, einfach probeweise schweben lassen.

Würden Sie sagen, die Pandemie hat unsere Akzeptanz für digitale Kunst gefördert?

Schlegel: Ja, das würde ich schon sagen. Auch für Museen hat sich dahingehend ja einiges geändert. Oder Galerien, die inzwischen hauptsächlich auf „Online Viewing Rooms“ setzen. Der Zugang zu Kultur und Kunst ist heute ein ganz neuer. Junge Menschen etwa kommen über digitale Kanäle mit Kunst in Berührung, wir alle treffen uns häufiger in digitalen Meetings – das bringt alles Vorteile. Dennoch: Das 1-zu-1-Erlebnis vor dem Werk bleibt eine eigene Erfahrung.

Was aber, wenn die Erfahrung nun mit digitaler Kunst gemacht wird – so wie in Ihrer neuen Ausstellung?

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