Innsbruck-Land

Projekt Ortsteilzentrum: Eine „neue Mitte“ für das urbane Rum

Verweisen auf eine „einzigartige“ Gestaltungschance inmitten des dicht bebauten Ortsteils Neu-Rum: v. r. GR Marco Casotti, BM Josef Karbon sowie Christof Isopp und Oana Stancioiu von der Firma Nonconform.
© Domanig

Ideen der Bürger sind gefragt: In Neu-Rum startet ein Entwicklungsprozess für ein neues Ortsteilzentrum.

Rum – Nicht nur BM Josef Karbon sieht eine „Jahrhundertchance“: Über einen breit aufgesetzten Partizipationsprozess soll für Neu-Rum – 5500 Einwohner stark, mit über 3000 Arbeitsplätzen, urbaner Prägung und künftigem Regionalbahnanschluss – ein komplett neues Ortsteilzentrum entwickelt werden. Eine, wie der Arbeitstitel lautet, „Neue Mitte“ mit Fokus auf die Bereiche Bildung, Gesundheit, Erholung und Kultur.

Kern des Projektes sind das Areal des früheren Fußballplatzes und der nördlich anschließende Bereich mit Volksschule, Kindergarten, Bürgeramt und mehr. Allein dieser Teil in Gemeindebesitz umfasst rund 1,5 Hektar. Die angrenzenden Gebiete mit (Privat-)Eigentümern, die sehr interessiert seien, sich einzubringen, sind laut Karbon zirka noch einmal so groß.

Neben einem Zentrum mit vielfältiger Nutzung soll auch Raum für die „Pädagogik der Zukunft“ geschaffen werden. Das bestehende Schulgebäude, über fünfzig Jahre alt, entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen. Die Gelegenheit, die Themen Schule und Ortskern „verschränkt“ anzugehen, sei „einzigartig“, meint Christof Isopp von der Firma Nonconform, die den Partizipationsprozess begleitet.

Dieser ist „bewusst ergebnisoffen“, wie Karbon betont. Die Politik wolle sich „zurücknehmen“ und der Bevölkerung die Möglichkeit geben, ihre Wünsche einzubringen. Was am Gesamtareal wo und wie Platz finden kann und soll, wolle man „möglichst wenig vorwegnehmen“.

Zum Auftakt wurden letzte Woche bereits Nachbarn sowie „Stakeholder“ im Bereich Bildung und Jugend zu einem ersten Austausch geladen. Vom 26. bis 28. Jänner wird es eine große Ideenwerkstatt in Neu-Rum geben, bei der sich alle Bürger einbringen können – was aber auch online oder über Ideenboxen möglich sein wird. Im Frühjahr folgt eine weitere mehrtägige „Werkstatt“ nur zum Thema Schule. So soll nach und nach ein Konzept für das Ortsteilzentrum erwachsen. Finanzielle Machbarkeit und Umsetzung sind dann natürlich politisch zu diskutieren. (md)

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