Volleyball

Gut Ding braucht Weile: Erster Sieg im zehnten Spiel für Hypo Tirol

Schenkte Klagenfurt 29 Punkte beim ersten Saisonsieg der Dunkelblauen ein: Hypos Matchwinner Mohamed Abu Hobi (l.).
© AlexPauli Photography

Im zehnten AVL-Saisonspiel war es endlich so weit: Hypos Volleyballer schnappten sich den ersten Sieg. Und das zu einem passenden Zeitpunkt.

Von Daniel Suckert

Innsbruck – Stefan Chrtiansky, seines Zeichens langjähriger Headcoach des Hypo Tirol Volleyballteams, bringt nichts so schnell aus der Fassung. Und darum war der Trainer-Fuchs nie wirklich besorgt, dass es bei seinen „jungen Wilden“ mit dem ersten Sieg nach der AVL-Rückkehr nicht klappen wollte. Beim zehnten Versuch war es am vorigen Wochenende dann so weit: Nach einem 1:2-Satzrückstand drehten Hobi und Co. in der USI-Halle richtig auf und gewannen die Partie gegen die Löwen aus Klagenfurt doch noch.

„Ich habe es immer gesagt: Das alles wird Zeit brauchen. Meine Mannschaft war, auch bei den klaren Niederlagen, immer dran“, erklärte Coach Chrtiansky am Tag nach dem 3:2 (25:16, 21:25, 21:25, 25:20, 15:12)-Erfolg. „Jetzt haben sich die Jungs dafür belohnt.“ Und das zum richtigen Zeitpunkt, denn der Grunddurchgang geht nur noch drei Spiele lang – ab Mitte Dezember wartet dann die Zwischenrunde, wo sich die unteren fünf Teams der AVL-Tabelle duellieren werden. Die besten drei Teams des Grunddurchgangs (14 Spieltage) qualifizieren sich für die Top-Runde, in der auch Meister Graz und Aich/Dob einsteigen. Die beiden Volleyball-Teams, die die Zwischenrunde auf Rang vier bzw. fünf beenden, müssen danach in die Relegation.

Überragender Spieler beim ersten Triumph war Mohamed Abu Hobi mit 29 Punkten. Eingebettet in eine kollektiv starke Leistung der gesamten Truppe, wie Chrtiansky betonte: „Vor allem im fünften Satz waren wir immer vorne.“ Dass die Stimmung in der Kabine im Anschluss ausgelassen und freudig war, ließ auch den ruhigen Headcoach schmunzeln. Jahrelang waren Siege bei den Hypo-Profis eine Selbstverständlichkeit. Nun, wo Meisterschaften nicht mehr im Vorbeigehen gewonnen werden, sind die kleinen Erfolge etwas ganz Besonderes. Chrtiansky: „Das ist natürlich was ganz anderes. Aber es ist umso schöner.“

Die gute Stimmung wollen die Tiroler Dunkelblauen nun zusätzlich noch in die letzten drei Grunddurchgangsspiele mitnehmen, um dann „mit noch mehr Selbstvertrauen in die Zwischenrunde zu gehen“.

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