Gemeindeversammlung in Westendorf gleich nach Lockdown
Von Harald Angerer
Westendorf – Die Gemeinde Westendorf hat es eilig. Schon am kommenden Montag um 18.30 Uhr wird zu einer Gemeindeversammlung in den Alpenrosensaal geladen. Noch weiß jedoch keiner, welche Regelung zu dem Zeitpunkt gelten wird. Das ist auch Bürgermeisterin Annemarie Plieseis (WIR) bewusst, sie geht davon aus, dass die Veranstaltung mit 2-G-Regel, personalisierten Sitzplätzen, Abstand und eventuell Maskenpflicht durchführbar sein wird.
Von Seiten der BH Kitzbühel gibt es jedenfalls noch keine klaren Vorgaben. „Die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel ist derzeit nicht in der Lage zu sagen, welche Regeln am 13.12.2021 gelten. Die aktuell gültige 5. Covid-19-NotMV tritt mit Ablauf 11.12.2021 außer Kraft. Derzeit gibt es keine Nachfolgeregelung“, erklärt Bezirkshauptmann Michael Berger. Er geht jedoch davon aus, dass bis Montag eine neue Verordnung kommen wird. Bisher habe er die Informationen nur aus den Medien erhalten, er kann daher noch nicht einschätzen, unter welchen Auflagen die Gemeindeversammlung am Montag stattfinden kann.
Für Bürgermeisterin Annemarie Plieseis (WIR) drängt die Zeit. Bei der Gemeindeversammlung soll das Freizeitzentrum Thema sein. Hier muss sich Westendorf entscheiden, ob man das bestehende Schwimmbad sanieren will oder auf ein neues Seeprojekt setzt. „Wir haben hier schon viel Zeit verloren, und wer weiß, ob es in ein paar Wochen besser ist“, begründet Plieseis den Termin.
Dass mit einer 2-G-Regelung nicht alle Westendorfer vor Ort sein können, ist ihr klar. „Es ist momentan leider so, aber wir werden die Gemeindeversammlung mit Video aufzeichnen“, sagt die Bürgermeisterin. Das Video soll dann auf der Homepage der Gemeinde zu sehen sein. Den Entscheidungsträgern wurde die Präsentation bereits gezeigt, in einer Befragung sprachen sich diese Personen danach mehrheitlich für das See-Projekt aus. „Das war nur eine Stimmungsbefragung, die Entscheidung trifft der Gemeinderat“, versichert Plieseis.