Weiter teils große Lawinengefahr in Tirol am Wochenende
Im Westen Tirols bleibt die Lawinengefahr auf der vierten Stufe. Für den Rest Tirols gilt Stufe 3. Größte Vorsicht, Zurückhaltung und defensives Verhalten ist in den Bergen angesagt.
Innsbruck – In Tirol wird auch am Wochenende weiter teils große Lawinengefahr, also Stufe 4 der fünfteiligen Skala, herrschen. Dies gilt für den Westen des Landes von der Silvretta über die Arlbergregion bis in die Lechtaler Alpen, teilte der Lawinenwarndienst mit. Die anderen Regionen Tirols wurden mit Stufe 3, also erheblicher Gefahr, versehen. Abseits gesicherter Pisten bestehe eine heikle Lawinensituation. Größte Vorsicht, Zurückhaltung und defensives Verhalten seien angesagt.
Gefahrenstellen oft nicht zu erkennen
Triebschnee und schwacher Altschnee würden dabei die Hauptgefahren bilden, warnten die Experten am Freitag. "Lawinen können an vielen Stellen schon von einzelnen Wintersportlerinnen und Wintersportlern ausgelöst werden. Dabei gilt besondere Vorsicht an allen Expositionen im Bereich der Waldgrenze und oberhalb davon. Die Gefahrenstellen sind auch für Geübte oftmals nicht zu erkennen", erklärte Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts in einer Aussendung. Er verwies zudem darauf, dass zwei Drittel aller Lawinenunfälle bei Gefahrenstufe 3 passieren würden.
Nach dem Wochenende ist indes mit keiner Entspannung zu rechnen. Kräftiger Wind bilde neue Triebschneepakete, zudem werde von Sonntag auf Montag eine Warmfront erwartet. Dann wird die Lawinengefahr nach aktuellem Stand laut Lawinenwarndienst wieder großflächiger auf Stufe 4 ansteigen. (APA, TT.com)