WSG zu Gast beim Serienmeister: Viel Raum für eine Sensation
Im letzten Spiel des Herbstdurchgangs nimmt die WSG Tirol heute (17 Uhr/live TT.com-Ticker) die „mission impossible“ bei den Champions-League-Helden in Salzburg in Angriff.
Von Alex Gruber
Salzburg – Das Beste kommt für die WSG Tirol auf der Gegenseite zum Schluss: Denn da steht Österreichs Serienmeister Red Bull Salzburg, der am Mittwoch mit einem 1:0-Heimsieg über den FC Sevilla den erstmaligen Einzug ins Achtelfinale gelöst hat und seit vielen Jahren über eine (junge) „Men-Power“ verfügt, der mit ganz wenigen Ausnahmen kein anderes Team in der Liga gewachsen ist.
Für die zwei Ausreißer, sprich äußerst seltenen Liga-Niederlagen der Bullen, zeichneten in diesem Kalenderjahr vor Kurzem Aufsteiger Austria Klagenfurt und im Meister-Play-off im Frühjahr die WSG Tirol verantwortlich. Außenseiter-Siege, die sich durchaus in der Rubrik „kleine Fußballwunder“ führen lassen. In Salzburg bekamen die Tiroler bislang sprichwörtlich dreimal (1:5, 0:5, 0:4) eins auf die Mütze.
⚽ Bundesliga, 18. Spieltag
🟢 Samstag:
- SV Ried - SCR Altach 17.00 Uhr
- TSV Hartberg - WAC 17.00 Uhr
- Red Bull Salzburg - WSG Tirol 17.00 Uhr
🟢 Sonntag:
- Austria Klagenfurt - Sturm Graz 14.30 Uhr
- FC Admira - Rapid Wien 14.30 Uhr
- Austria Wien - LASK 17.00 Uhr
Heute ist ein neuer Tag, an dem dennoch gewisse Grundsätze zählen: „Wir brauchen einen überragenden Tag und in zwei, drei Situationen auch richtig viel Glück. Nur dann kann ein Punktegewinn möglich sein“, hält WSG-Cheftrainer Thomas Silberberger fest. Möglich, dass er seine Viererkette gleich (also mit Felix Bacher rechts hinten) postiert wie bei der 1:3-Hinspielniederlage. „Einigeln bringt nichts“, hält „Silbi“ nichts von einer Fünferkette. Und wie lang und ausschweifend die Bullen mit allen Möglichkeiten zur Rotation gefeiert haben, juckt ihn auch nicht.
Statistisch hat die WSG schon verloren: Denn wie soll das Team mit dem kleinsten Budget in der Bundesliga, mit einem Kader-Gesamtwert von 8,25 Millionen Euro, etwas gelingen, zu dem der FC Sevilla als Tabellenzweiter in Spanien (Kaderwert 415 Mio. Euro!) nicht imstande war? Möglich ist im Fußball an einem einzelnen Tag aber alles. Und wie man gegen die Pressingmonster der Bullen die Räume bespielt, weiß Silberberger vielleicht besser als Sevillas Julen Lopetegui. In der Umsetzung muss aber so gut wie alles passen. Die Ausgangslage bietet viel Raum für eine Sensation.
📊 Die aktuelle Tabelle der Bundesliga: