„Geschlossen gegen Transit wehren": FP will Brennerautobahn lahmlegen
Markus Abwerzger reißt nun offenbar der Geduldsfaden. Der FP-Landesparteiobmann drohte der schwarz-grünen Landesregierung gestern unverhohlen mit einer Blockade der Brennerautobahn, sollte bis zum Sommer 2022 keine Besserung in der Entwicklung der Transitzahlen eintreten: „Die Tiroler Bevölkerung muss sich geschlossen gegen den Transit wehren, denn die Landesregierung hat versagt und politisch kapituliert.“
Abwerzger reagiert damit auf die Ankündigung, dass Tirol die Ergebnisse einer „Lkw-Slot-Studie“ der Südtiroler Landesregierung, die bis Mitte 2022 vorliegen sollen, analysieren wolle. Wie berichtet, ist eine diesbezügliche Machbarkeitsstudie (Lkw-Durchfahrt auf dem Brennerkorridor nur nach Buchung eines Zeit-Slots) in Südtirol in Auftrag gegeben worden. „Es bringt gar nichts, immer neue Studien in Auftrag zu geben, deren Ergebnisse dann eh nicht umgesetzt werden.“
Gegenteiliger Meinung ist NEOS-Verkehrssprecher Andreas Leitgeb. Er begrüßt den Vorstoß, wenngleich er davor warnt, dass „es nicht sein kann, dass damit Fahrverbote ausgehebelt werden“.
Weiterhin offen lässt Südtirols LH Arno Kompatscher (SVP) eine Wiederkandidatur bei den Landtagswahlen 2023. Er wolle zuerst Ermittlungsergebnisse zur Vergabe von Buskonzessionen parteiintern aufarbeiten. (mami, TT)