Bilder und Videos: So wurde das Jahr 2022 in den Weltmetropolen begrüßt
Während in Paris oder London die großen Partys abgesagt wurden, ließ man es in Metropolen wie Sydney, New York oder Moskau zum Jahreswechsel ordentlich krachen.
New York, Dubai, Sydney – Weltweit haben Menschen mit mehr oder weniger großen Feiern das neue Jahr begrüßt – viele eint die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Corona-Pandemie. In weiten Teilen Europas, so auch in Österreich, verabschiedete sich das alte Jahr mit ungewöhnlich milden Temperaturen. In vielen Ländern fielen die Silvesterfeiern wegen Corona verhaltener aus als sonst. Viele große Partys und Feuerwerke wurden abgesagt, darunter Festivitäten in Paris, London oder Peking. Ordentlich krachen ließen es hingegen etwa Sydney, New York, Moskau oder Dubai.
In vielen Ländern der Welt begann das neue Jahr schon deutlich früher als hierzulande: Als weltweit Erste – bereits um 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit – rutschten die Südsee-Inseln Samoa und Kiribati ins neue Jahr. Eine Stunde später folgte Neuseeland, wo allerdings wegen Corona die meisten Events und das Feuerwerk vom Sky Tower in Auckland sowie auch alle öffentlichen Veranstaltungen in anderen Städten abgesagt worden waren.
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Im australischen Sydney waren – anders als beim letzten Jahreswechsel – wieder Zehntausende Zuschauer zum Feuerwerk vor der Kulisse des Opernhauses zugelassen. Interessenten mussten im Vorfeld ein Ticket für einen von rund 30 Aussichtspunkten kaufen. Im Bundesstaat New South Wales, in dem Sydney liegt, explodieren wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante gerade die Corona-Zahlen.
In China sagten wegen Corona mehrere Städte Feuerwerke und größere Festlichkeiten ab, darunter Peking und auch Wuhan, die Stadt, in der Ende 2019 das Coronavirus als erstes ausbrach. Silvester ist für die Chinesen an sich kein besonders wichtiger Feiertag. Nach ihrem traditionellen Mondkalender beginnt das neue Jahr diesmal erst Anfang Februar.
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In Thailand – einem der wenigen Fernziele, an dem sich derzeit zahlreiche Touristen aufhalten – durften viele Lokale in der Silvesternacht ausnahmsweise bis 1.00 Uhr öffnen. In der Hauptstadt Bangkok begrüßten Zehntausende Einheimische und Touristen das neue Jahr in der berühmten Backpacker-Meile Khaosan Road. Die Corona-Zahlen sind in Thailand bisher trotz Omikron-Variante niedrig.
Mit einem farbenprächtigen Feuerwerk samt Lasershow am höchsten Gebäude der Welt begrüßte Dubai das neue Jahr. In Moskau gab es um 22 Uhr MEZ ein großes Feuerwerk am Kreml und Roten Platz.
7000 Menschen am Madrider Hauptplatz
Trotz der rapide steigenden Corona-Infektionszahlen hat auch die traditionsreichste Silvester-Massenparty Spaniens in Madrid nach der Zwangspause im vergangenen Jahr wieder stattgefunden. Rund 7000 Menschen begrüßten auf dem Platz Puerta del Sol dicht gedrängt und bei Riesentrubel das neue Jahr. Wegen der Pandemie war die zulässige Teilnehmerzahl um circa 60 Prozent reduziert worden.
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Nennenswerte Einschränkungen gab es sonst in der spanischen Hauptstadt nicht. "Große Restriktionen bringen nichts", hatte Madrids Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso dieser Tage wieder betont. Die Lage in den Krankenhäusern sei total unter Kontrolle.
"Ball Drop" in New York mit Kapazitätsbegrenzung
Trotz rekordverdächtigen Corona-Infektionszahlen hat der New Yorker Times Square das Jahr 2022 wieder mit Publikum begrüßt. Um Mitternacht glitt traditionell ein leuchtender Kristallball an einem Fahnenmast herunter und läutete unter dem Jubel Tausender das neue Jahr ein – der sogenannte "Ball Drop".
Das Event auf dem weltberühmten Platz in Manhattan wurde dieses Jahr auf etwa ein Viertel seiner normalen Kapazität begrenzt, nachdem im vergangenen Jahr nur wenige geladene Gäste hatten teilnehmen dürfen. Alle Anwesenden mussten vollständig geimpft sein.
Die New Yorker Silvester-Traditionen fehlten dabei auch dieses Jahr nicht: Es regnete Konfetti, und durch die Straßen schallte das Lied "New York, New York". Normalerweise kommen jedes Jahr rund eine Million Menschen auf den Times Square, die Party gehört zu den größten Silvesterfeiern der Welt. Millionen Amerikaner schauen die große Show jedes Jahr am Fernseher.
Um 13 Uhr MEZ kommt der ganze Globus im Jahr 2022 an
In anderen Ländern mussten sich die Menschen freilich etwas länger gedulden: Teile Brasiliens und Argentinien begrüßten das neue Jahr um 4 Uhr MEZ, um 6 Uhr folgte New York, um 9 Uhr Los Angeles und erst um 11 Uhr Honolulu in Hawaii.
Bis 13 Uhr MEZ am 1. Januar dauert es, bis der ganze Globus ins neue Jahr gerutscht ist. Als letztes sind die unbewohnten Eilande Bakerinsel und Howlandinsel im Pazifik dran. (TT.com, APA/dpa)