Zum EM-Auftakt gegen Polen soll für Österreichs Handballer ein Sieg her
Österreichs Handball-Nationalteam hofft heute (20.30 Uhr/live ORF Sport+) auf einen Traumstart gegen ersatzgeschwächte Polen.
Von Benjamin Kiechl
Bratislava – „Die Vorfreude ist riesig, dafür lebt man als Sportler!“ Nikola Bilyk scharrte gestern schon mit den Hufen, heute beginnt für Österreichs Handball-Nationalteam das EM-Abenteuer in Bratislava. Bestens gelaunt beantworteten der Handball-Star sowie Trainer Ales Pajovic gestern bei einer Zoom-Konferenz die Fragen der Journalisten. Heute (20.30 Uhr/live ORF Sport+) wird es im ersten EM-Spiel gegen Polen ernst. „Wir sind bereit, um zu kämpfen, und können hoffentlich zwei Punkte holen“, diktierte Coach Pajovic, der zugleich vor den Osteuropäern warnte: „Sie sind körperlich sehr stark und viele Spieler haben bereits in der Champions League gespielt.“
Neben Bilyk, der nach seinem Kreuzbandriss wieder die Kapitänsbinde von Schwaz-Spielmacher Gerald Zeiner übernommen hat, gibt auch Alexander Hermann nach zwei Jahren sein Comeback. „Ich freue mich unglaublich, dass ich wieder dabei bin. Wichtig ist, dass wir gut reinstarten. Wir brauchen den Sieg gegen Polen und wollen in die Hauptrunde!“ Herzstück der Polen sei die kompakte Abwehr, die es zu knacken gelte.
Während die Österreicher, die sich im Team-Hotel in Bratislava in einem eigenen Stockwerk abgeschottet haben und den Besprechungsraum auch zum Einnehmen von Mahlzeiten nützen, von positiven Corona-Tests bisher verschont geblieben sind, hat das Virus bei fünf Spielern des Gegners zugeschlagen. Bereits in der Vorwoche waren zwei Akteure betroffen.
Um das Ziel Hauptrunde zu erreichen, muss das ÖHB-Team in der Gruppe mit Polen, Deutschland (So.) und Weißrussland (Di.) zumindest Zweiter werden. Da die EM-Testspiele gegen die Slowakei abgesagt werden mussten, hielt sich die Truppe neben dem Training auch mit Kartenspielen bei Laune. „Jetzt ist aber Zeit, endlich Handball zu spielen“, betonte Kapitän Bilyk.