Österreicher wollen Windpark in Chile bauen
Der Plan sieht eine Leistung von 1,7 Gigawatt und eine Produktion von jährlich einer Million Tonnen Ammoniak vor.
Wien, Kopenhagen – Zwei Unternehmen aus Österreich, AustriaEnergy und Ökowind, wollen gemeinsam mit Dänen Pläne für einen Windpark in Chile vorantreiben. Wie die Firmen am Wochenende mitteilten, soll durch die Beteiligung von Copenhagen Infrastructure Partners (CIP) das Projekt beschleunigt werden. Ziel der Partner ist es, in der südchilenischen Region Magallanes aus Wind grünen Wasserstoff und in der Folge Ammoniak für den Export herzustellen.
CIP ist ein dänischer Investmentfonds, spezialisiert auf Investitionen in Energieinfrastruktur. Die geplante HNH-Anlage hat ein Investitionsvolumen von über drei Milliarden Dollar. „Wir glauben, dass Chile das Potenzial hat, ein wichtiger globaler Akteur bei der Produktion und dem Export von grünem Wasserstoff und grünem Ammoniak zu werden“, erklärte CIP-Partner Søren Toftgaard. Der Plan sieht eine Leistung von 1,7 Gigawatt und eine Produktion von jährlich einer Million Tonnen Ammoniak vor.
Derzeit werden Wasserstoff und Ammoniak aus immensen Mengen Erdgas und entsprechend hohem CO2-Ausstoß gewonnen. Künftig soll die Erzeugung von Wasserstoff aus Strom mittels Elektrolyse erfolgen und dann mittels Ammoniaksynthese transportfähig gemacht werden. (APA)