Rang sechs für Auer: Die Motorhaube verhinderte den großen Wurf
Für Lucas Auer endete der Auftritt in Übersee mit einem Dämpfer: Auf die Pole Position folgte nach einer Berührung Platz sechs.
Daytona – Wer von der Pole Position aus startet, der will natürlich um den Sieg kämpfen. Nichts anderes erhoffte sich Tirols Motorsport-Aushängeschild Lucas Auer, den in Daytona bei der 60. Auflage des 24-h-Rennens aber fünf Stunden vor dem Ende eine defekte Halterung an der Motorhaube zurückwarf.
„Es ist echt brutal schade. Wir haben eine super Pace gehabt, das Rennen immer wieder angeführt“, holte der Kufsteiner aus, der mit Russell Ward, Mikael Grenier und Philipp Ellis für Mercedes an den Start gegangen war. Nach zwei Stunden gab es eine erste Berührung, die sich gegen Ende in einer „kaputten Motorhaube niederschlug. Wir haben dann ein wirkliches Service machen müssen, wo wir viel Zeit verloren haben. Und ab dem Moment war das Rennen kaputt.“
Genießen konnte der DTM-Pilot den Ausflug in jedem Fall, „wenngleich natürlich die Tatsache, dass wir mit dieser tollen Pace am Ende jetzt nur Sechster sind, doch einen bitteren Beigeschmack hat. Aber ich freue mich schon auf das nächste Mal.“ Die GTD-Klasse war mit 22 Autos die stärkste des PS-Wochenendes.
Mit Freud und Leid endeten die Auftritte der anderen rot-weiß-roten Piloten: Porsche-Werkfahrer Richard Lietz durfte sich über seinen zweiten Klassensieg nach 2014 freuen. Ferdinand Habsburg reihte sich nach dem Le-Mans-Triumph im Vorjahr auf Platz drei ein, René Rast fuhr mit sieben Runden Rückstand auf den fünften Rang. Klaus Bachler blieb nach einem Unfall seines Porsche-Teamkollegen überhaupt nur die Zuschauerrolle. (suki)