TI-volley-Damen mit dem fünften Anlauf auf den ersten Cupsieg
Vor 22 Jahren standen die TI-volley-Damen erstmals im Cupfinale, am Samstag soll es endlich mit dem Titel klappen.
Von Sabine Hochschwarzer-Dampf
Innsbruck – „Hilfe, 22 Jahre ist das jetzt her?“ fragt sich Sara Montagnolli lachend. Die Innsbruckerin, die später auch im Beachvolleyball erfolgreich war, stand damals mit der Spielgemeinschaft TI/SV Reichenau im Cupfinale gegen Telekom Wien. „Das waren übermächtige Gegnerinnen, eine Champions-League-Mannschaft“, erzählt die 43-Jährige. 0:3 hatte man sich damals in Innsbruck geschlagen geben müssen und in den darauf folgenden zwei Jahren als TI Tiroler Wasserkraft erneut im Finale dem damaligen Serienmeister und -Cupsieger. „Einmal war es sehr knapp. Nur leider konnten wir die Taktik nicht einhalten und haben doch auf die eine starke Chinesin serviert“, erinnert sich Montagnolli, wie man sich unter Trainer Marco Angelini und auch mit Elisabeth Erlacher (Würtenberger), Anca Gheorge (Gavan), Caroline Türtscher (Insam), Regine Silberberger (Freundin des heutigen Trainers Roe Hernandez) oder Sandra Frotschnig gewehrt hatte. Heute, also am Samstag in Zwettl (16.35 Uhr, live ORF Sport+), folgt nach einer vierten Niederlage 2009 wieder gegen Telekom, die fünfte Chance. Der Gegner wurde gestern ermittelt und es wurde erneut Telekom bzw. deren Nachfolger Sokol/Post nach einem 3:2 über UVC Graz, der 2:0 geführt hatte.
„Die Chance ist da“, analysiert Beach-Mentorin Montagnolli. Zuletzt im Derby gegen den VCT hätte man gut gespielt, abgesehen von Satz vier. „Wichtig ist, sich auf sich selbst zu konzentrieren und bei manchen Punkten abzuwägen, wie viel Risiko man eingeht.“ Erster Tiroler Cupsieger wäre man aber nicht: Der SPG aus ITV, IAC, Olympia gelang dies 1983 und 1984.
Der VC Tirol ist hingegen nach dem 3:1-Derbysieg spielfrei – als Zweiter des Grunddurchgangs. Im Cup war man gegen die TI ausgeschieden. Trainer Morando: „Am Samstag wird trainiert, danach gehen wir essen. Das haben wir uns verdient.“