Auto

Škodas Entdeckungsdrang gilt scharfen Konturen

Škodas erstes SUV-Coupé fährt nur elektrisch.
© Škoda

Gefälligem, nicht auffälligem Design hat sich die tschechische VW-Tochter jahrzehntelang verschrieben. Das Enyaq Coupé ist anders.

Salzburg – Der Auftritt galt stets dem Nüchternen und dem Nützlichen. Wenn Škoda etwas Serienreifes auf den Markt drückte, nicht immer zur Freude des VW-Mutterkonzerns, dann waren es Fahrzeuge mit dem Fokus auf viel Raum, einfache Bedienung und gute Verarbeitungsqualität sowie überzeugende Alltagslösungen. Dabei wollte es und konnte es das Škoda-Management aber nicht belassen, der Transformationszwang in Richtung Elektromobilität hat die VW-Mehrmarkengruppe erfasst, und damit auch das tschechische Label.

Was den technischen Unterbau anbelangt, beugt sich Škoda dem Wolfsburger Gruppendruck, bei der Formensprache sieht es allerdings ganz anders aus. Schon seit dem Vorjahr profitiert Škoda vom modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB), denn das Kompakt-SUV Enyaq, das hierzulande über die Maßen nachgefragt wird, basiert auf ebendiesem. In dieser Woche enthüllte Škoda ein passendes, dazugehöriges Derivat, das Enyaq Coupé, das mit edel geschwungener Dachlinie und harter Heckabrisskante die Augen der Betrachter erfreut. Ist schon der Enyaq als konventionelles SUV ein ansehnliches Produkt geworden, gilt dies erst recht für das Coupé.

Der Hochbeiner mit attraktiven Rückenkonturen bringt es auf eine Länge von 4,65 Metern und auf ein Ladeabteil mit einem Volumen von 570 Litern. Besonders einfallsreich waren die Ingenieure beim Dach – denn serienmäßig ist das Coupé mit einer gläsernen Abdeckung bestückt, das mit Spezialmaterialien versehen wurde, um eine optimale Raumklimatisierung samt guter Lichtdurchflutung zu ermöglichen.

Zwei Batteriegrößen (58 und 77 kWh), vier Leistungsstufen (180 bis 300 PS) sowie Heck- oder Allradantrieb werden für das Enyaq Coupé zur Verfügung gestellt, die Topversion ist der RS. Die Reichweiten betragen bis zu 545 Kilometer. (hösch)

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