Außerferner Musikbund: Magie verbindet 1906 Musikanten
Von Simone Tschol
Reutte – Auch wenn die Mitgliederzahl im Vorjahr rückläufig war: Der Außerferner Musikbund (AMB) ist mit seinen 1906 Mitgliedern in 34 Kapellen noch immer der größte in Tirol.
Und die Statistik des AMB weist durchaus interessante Zahlen aus. So ist der Außerferner Musikant im Schnitt 37,17 Jahre alt. Von den 1906 Mitgliedern sind 1538 aktiv, 368 derzeit noch in Ausbildung. Auch der Frauenanteil ist hoch. Im Schnitt liegt dieser pro Kapelle bei 45,14 Prozent. „Die Magie der Musik verbindet uns alle zu einer großen Familie“, sagt AMB-Obmann Horst Pürstl, der trotz schwieriger Zeiten optimistisch in die Zukunft blickt. „Im Moment ist die Situation in allen Bereichen belastend – persönlich, beruflich und im Verein. Bei der Durchführung von Veranstaltungen wurde uns in den letzten Monaten ein hohes Maß an Flexibilität in Planung und Umsetzung abverlangt. Und nur durch den Einsatz unserer Funktionäre war es möglich, trotz allem einige kulturelle Glanzlichter im Bezirk zu setzen“, ist Pürstl stolz. 518 Ausrückungen wurden im abgelaufenen Jahr gezählt. Damit war im Schnitt jede Kapelle 15-mal aktiv unterwegs.
Die herausfordernde Zeit biete aber auch die Chance, dass jeder Einzelne sich aktiv einbringe, mitarbeite und mitgestalte. Pürstl fügt hinzu: „Vielleicht auch die große Chance für Veränderungen in vielen Bereichen des musikalischen Wirkens. Es liegt an uns, durch unser Tun gute Argumente für die Musik zu generieren und zu neuen Ufern aufzubrechen, uns zu neuen Projekten zu versammeln.“
Pürstl glaubt, dass das Jahr 2022 ein arbeitsreiches für die Musikkapellen werden wird.