Corona-Krise

Containerschiffe stecken im Stau, Lieferketten unterbrochen

Derzeit legt der Welthandel sehr kräftig zu.
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Immer wieder werden Häfen in China wegen Corona geschlossen.

Kiel – Staus auf den internationalen Routen der Containerschifffahrt behindern weltweit weiterhin die Versorgung mit Gütern und Rohstoffen. „Rund elf Prozent aller weltweit verschifften Waren stecken derzeit in Staus fest“, berichtete das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW).

Verbraucher und Unternehmen leiden seit Monaten unter hartnäckigen Störungen der globalen Lieferketten. Die Corona-Pandemie hat die Fahrpläne der Linienreedereien durcheinandergebracht, unter anderem weil in China immer wieder Häfen nach Corona-Ausbrüchen geschlossen wurden. Parallel legt indes der Welthandel kräftig zu, was dazu führt, dass die weltweiten Transportkapazitäten über die Maßen ausgelastet sind. Die mit der gegenwärtigen Omikron-Welle eskalierende Pandemie sieht das IfW bis jetzt zwar in erster Linie als Gefahr für China, nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Das könnte sich aber ändern: „Es ist zu befürchten, dass Verzögerungen in Chinas Containerumschlag auch Europas Handel in Mitleidenschaft ziehen würden“, so IfW-Ökonom Vincent Stamer. (TT)

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