Osttirol

Verein Osttirol Natur: „Wünschen uns andere Route für den Iseltal-Radweg“

Die Flussaufweitungen in Oberlienz schufen an der Isel Naherholungsraum und zugleich natürlichen Hochwasserschutz.
© TVB/Ramona Waldner

St. Johann i. W. – Große Hoffnungen setzen die Umweltschützer des Vereines Osttirol Natur (ON) in eine mögliche Neuplanung des Iseltal-Radweges zwischen St. Johann im Walde und Huben. „Verkehrsplaner und Techniker müssen entscheiden, welche andere Trassenführung für den Radweg sinnvoll wäre“, sagt ON-Obfrau Renate Hölzl. „Der eingereichte und von der BH naturschutzrechtlich abgelehnte Plan hätte die dritte asphaltierte Schneise in den dort sehr engen Talboden geschlagen und die größtmögliche Zerstörung von Natur bedeutet. Wir hoffen, dass nicht zuletzt wirtschaftliche Vernunft einkehrt und man für die Radfahrer eine andere Route wählt.“

Der Iseltrail sei nach nur wenigen Jahren tatsächlich ein touristisch erfolgreiches Schmuckstück, die intakte Flusslandschaft der Isel eine Rarität, die es zu bewahren gelte. Seltene Tier- und Pflanzenarten sowie die letzten Auwaldreste würden den Uferbegleitweg auszeichnen. „Bestes Beispiel für die gelungene Attraktivierung ist die Flussaufweitung bei Oberlienz, wo auch viele Einheimische diesen Naherholungsraum genießen.“ Zusätzliche wasserbauliche Renaturierungen kann sich Hölzl auch talaufwärts vorstellen. „Zum Gewinn für die Natur und ihre Besucher kommt dann noch der Hochwasserschutz dazu, den diese Maßnahmen mit sich bringen.“ (bcp)

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