Derby-Sieg gegen Schwaz II: Innsbruck galoppiert davon
Im Handball-Derby feierte medalp Innsbruck einen 24:15-(13:7)-Sieg gegen Schwaz II. Für die Silberstädter gab es eine Etage höher nach Corona-bedingten Spielabsagen gute Nachrichten.
Schwaz – Die Bühne in der Osthalle gehörte nach der Absage des HLA-Meisterliga-Spiels zwischen Schwaz und Linz diesmal ganz der jungen Garde: Im zweiten Tiroler Derby feierte medalp Innsbruck gestern gegen das Future Team von Sparkasse Schwaz einen 24:15 (13:7)-Auswärtssieg und bleibt in der HLA Challenge die Nummer eins. Mit dem 14. Sieg in ebenso viel Partien sind die Innsbrucker ungeschlagener Tabellenführer und galoppieren mit elf Punkten Vorsprung auf den Zweiten Schwaz davon.
„Wir sind kurz davor, einen perfekten Grunddurchgang hinzulegen, und wollten dieses Derby unbedingt gewinnen. Im Hinspiel haben wir uns schwergetan, heute war es schon etwas einfacher für uns. Wir hatten einen guten Start und konnten uns ab der zehnten Minute immer weiter absetzen“, sagte Innsbruck-Spieler Lukas Prader. Speziell in der Defensive bot die Mannschaft von Coach Klaus Hagleitner mit nur 15 Gegentoren eine ansprechende Leistung. Topscorer war Luca Lechleitner (7).
Die Gastgeber mussten in der Osthalle auf zahlreiche Leistungsträger verzichten, so fehlten etwa Johannes und Christoph Demmerer, Thomas Wörgötter (noch vier Wochen Pause nach Bänderriss) sowie Simon Arnold. Tobias Grothues stand zwar im Kader, wurde aber nach überstandener Corona-Infektion noch nicht eingesetzt. Bei Innsbruck sah die Lage besser aus, nur Simon Sabath fehlte. Da der Schwazer Rückraum komplett umgestellt werden musste, taten sich die Youngsters von Trainer Valdis Labanovskis auch entsprechend schwer, zu Torerfolgen zu kommen.
„Uns haben heute etliche Stammspieler gefehlt, wir mussten gerade im Rückraum ganz anders agieren als zuletzt. Daher war es natürlich ein schwieriges Spiel, wir haben das Beste daraus gemacht. Mit voller Aufstellung wäre es vielleicht etwas spannender geworden. Aber meine Jungs haben sich sehr gut verkauft, alles gegeben. Sie haben nie lockergelassen und voll dagegengehalten“, analysierte das Trainer-Urgestein.
Erfreuliche Nachrichten gibt es eine Etage höher: Das HLA-Spiel gegen Linz soll nun am 2. März nachgetragen werden. (ben)