Tirol

Thomas Pupp und Heidi Steinacher: Zwei Sechziger, die den Sport leben

Einer der schönsten Momente in der Laufbahn als Radmanager: Thomas Pupp (im weißen Hemd) bei der Rad-WM 2018 in Innsbruck.
© Oss

Rad-Manager Thomas Pupp und Ex-Schwimmerin Heidi Steinacher feiern heute ihren „Runden“.

Von Florian Madl

Innsbruck – 15 Saisonen ist es her, dass die Idee eines Tiroler Nachwuchs-Radrennstalls umgesetzt wurde. „Die Zeit war reif, denn wir hatten im Land viele Talente“, hielt der seit damals beim Cycling Team Tirol auftretende Verantwortliche Thomas Pupp fest. Der frühere PR-Mann und Politiker (u. a. Sportlandesrat), der am heutigen Mittwoch seinen 60. Geburtstag feiert, tritt selbst voller Passion in die Pedale. Kein Wunder also, dass „Ride with Passion“ das Motto seiner jungen Equipe darstellt.

Die hatte damals einen steinigen Weg zu beschreiten, viele Chancen wurden dem Team nicht eingeräumt. Aber mit der Marschrichtung orientierte man sich auch an der Empfehlung von Ex-Radprofi Georg Totschnig, der mit seinen Kontakten viel zum Entstehen der Mannschaft beitrug. Dessen Bruder Harald fungierte lange Zeit als fahrender „Klassensprecher“ der Mannschaft, die über die Jahre spätere Top-Profis bei ihrer Entwicklung unterstützen sollte. Leute wie Matthias Krizek, Michael Gogl, Lukas Pöstlberger, Patrick Konrad, Georg Preidler, Jurce Golcer, Marco Haller oder Jan Tratnik. Die jüngsten Exporte: jener von Patrick Gamper zum Bora-Team oder von Georg Zimmermann zu CCC.

„Mein schönster Moment: dass wir mit unserem Team das Mannschaftszeitfahren bei der Heim-Weltmeisterschaft 2018 eröffnen durften.“ Letzter wurde man bei Weitem nicht, sondern immerhin 17. von 22 Mannschaften. In dieser Tonart soll es weitergehen – am besten im Rahmen der „Tour of the Alps“, die heuer Osttirol passiert.

Die erste Österreicherin, die über 100 m Kraul unter einer Minute blieb: Heidi Steinacher.
© Zoller

Auch die ehemalige Tiroler Spitzenschwimmerin Heidi Steinacher feiert am heutigen Mittwoch ihren 60. Geburtstag. Als erste Österreicherin erreichte die Ausdauersportlerin seinerzeit über 100 Meter Kraul eine Zeit unter einer Minute – und das im Rahmen einer TV-Livesendung. Die Innsbrucker Physiotherapeutin blieb ihrem geliebten Element Wasser mit Kursen im Babyschwimmen, als Schwimmtherapeutin und Trainerin im Leistungszentrum (Triathlon) bis heute treu.