Österreichs Tourismus erholt sich nur sehr langsam
Wien – Ein Resümee der bisherigen Wintersaison zeigt deutliche Zeichen der Erholung, vom Vorkrisen-Niveau ist der heimische Tourismus aber noch weit entfernt. Von November bis Jänner verbuchten die Beherbergungsbetriebe 19,6 Mio. Nächtigungen, das sind um 17,03 Mio. mehr als im Vorjahr, aber immer noch um 41,5 Prozent weniger als vor zwei Jahren.
Bei den gebuchten Nächten fehlten jedenfalls noch 14 Millionen auf die Ergebnisse in der Zeit vor der Krise. „Wie sich die Saison insgesamt entwickelt, hängt aber auch ganz entscheidend vom Februar ab, der aufgrund der Semesterferien traditionell der nächtigungsstärkste Monat im Winter ist“, so Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Das Minus kann sich also noch etwas verkleinern, denn diese für den Wintertourismus so wichtige Ferienzeit ist in den vorliegenden Daten noch nicht enthalten.
Zum Jahresstart stützten heuer vor allem ausländische Urlauber mit 7,9 Mio. Übernachtungen die Bilanz – 60,8 Prozent davon stammten von Deutschen, 11,3 Prozent von Niederländern und 3,2 Prozent von Belgiern. Somit tätigten die Touristen aus diesen drei Ländern drei Viertel aller Buchungen. Mit den Besuchern aus dem Ausland lagen die Beherbergungsbetriebe aber immer noch um 39,2 Prozent unter dem Normalwert vor der Pandemie, im Jänner 2020.
Die Buchungen der Urlauber aus dem Inland vervierfachten sich im Jänner gegenüber dem Vorjahresmonat auf 2,24 Mio. Auf die Zeiten vor Corona, vor zwei Jahren, fehlten damit noch deutlich spürbare 23,4 Prozent. (APA)