Krieg in Ukraine

Ankunftszentrum für Geflüchtete aus der Ukraine in Innsbruck eingerichtet

Millionen Menschen sind aus der Ukraine geflüchtet. In Innsbruck wurde ein Ankunftszentrum eingerichtet.
© APA/TOBIAS STEINMAURER

350 Menschen sind laut Land derzeit in Tiroler Unterkünften untergebracht. Registrierungen, Gesundheitscheck und Unterkunftsverteilung werden im Ankunftszentrum im Haus Marillac vorgenommen.

Innsbruck – In Innsbruck ist im Haus Marillac in der Sennstraße 3 ein Ankunftszentrum für geflüchtete Menschen aus der Ukraine eingerichtet worden. Dort finden Registrierung, Gesundheitscheck und die Unterkunftsverteilung statt. Derzeit sind rund 350 Menschen in Tirol untergebracht, berichtete das Land Tirol am Montag. 540 Menschen wurden bisher registriert, ein Teil reiste aber in Nachbarländer weiter.

"Auch Menschen, die bereits eine Unterkunft haben, sollen sich nach Ankunft in Tirol unbedingt an das Ankunftszentrum für einen Gesundheitscheck und eine Registrierung wenden", sagte Bernd Noggler vom Sonderstab Ukraine des Landes. "Eine Registrierung ist wichtig, um eine Übersicht aller eingereisten Personen zu erhalten, Kontaktmöglichkeiten zu haben und zu wissen, wo sich gegebenenfalls Familienangehörige aufhalten. Zudem ist dies wichtig, um weitere mögliche Sozialleistungen abwickeln zu können", verdeutlichte Noggler.

Derzeit steht nur in Innsbruck ein solches Zentrum zur Verfügung, weitere - wie etwa in Osttirol - seien aber geplant. In Kürze sollen auf der Website des Innenministeriums alle Registrierstellen abrufbar sein, hieß es. Am Innsbrucker Hauptbahnhof wurde zudem ein ukrainisch-sprachiges Leitsystem eingerichtet und ein Informationsblatt für die Betroffenen aufgelegt.

Menschen, die Sachspenden abgeben wollen, sollen dies an den kommenden zwei Samstagen jeweils von 9.00 bis 11.00 Uhr bei der örtlichen Feuerwehr tun. Die Spenden werden dann koordiniert verteilt. Das Land ruft dazu auf, Sachspenden nicht direkt ins Haus Marillac sondern zu den Feuerwehren zu bringen. Menschen, die eine Unterkunft zur Verfügung stellen wollen, können dies über die Meldestelle unterkunft.ukraine@tirol.gv.at tun. Bisher meldeten sich rund 550 Privatpersonen. Laut Noggler sind "Solidarität, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft" in Tirol "enorm". (APA, TT.com)

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